„Vorsicht ist immer angesagt“: Die Bundesregierung verteidigt ihre Visa-Praxis zur Fußball-WM. Wenn Fans trotz gültiger Karten nicht einreisen könnten, sei das allerdings kein Grund zur Freude
Ausländerbehörden messen den Familien von Flüchtlingen keinen großen Wert bei, sagt Rechtsanwältin Sabine Schmiesing. Im Herkunftsland zum Beispiel von Imamen geschlossene Ehen würden oft nicht anerkannt
Aufgezeichnete Gespräche mit Flüchtlingen aus Dortmund zeigen: Der vom Auswärtigen Amt bestellte N‘Faly Keita aus Guinea gilt in seiner Heimat als skrupelloser Schleuser
Morgen beginnt die Innenministerkonferenz: NRW-Minister Wolf wird keine erleichterte Einbürgerung vorschlagen. „Es fehlt eine breite Bewegung für Flüchtlinge“, so Menschenrechtler
Flüchtlinge sind in NRW vermehrt der Willkür von Behörden ausgeliefert. Diese haben gesetzlich kaum Spielräume und wollen sparen. Bei der Härtefallkommission steigen die Anträge rasant
Im Zuge der Haushaltskürzungen soll der Flüchtlingsrat NRW kein Geld mehr vom Land erhalten. Das Innenministerium in Düsseldorf rechtfertigt die Einsparungen mit sinkenden Flüchtlingszahlen
Die Kürzung der Landeszuschüsse für den Flüchtlingsrat NRW bedeutet die Abschaffung, sagt die Geschäftsführerin Andrea Genten: „Das ist ein klares politisches Signal“
Flüchtlingskinder können noch so gut in der Schule sein: Bei der Erteilung von Aufenthaltsbefugnissen wird die Integration nicht berücksichtigt. Solchen Kindern würde auch die NRW-Bleiberechtsregelung nicht helfen
Dass die Innenminister sich am Freitag auf kein Bleiberecht einigen konnten, war zu erwarten, sagt SPD-Innenpolitiker Wiefelspütz. Er rechnet aber 2006 mit einer Regelung für geduldete Flüchtinge
Flüchtlingskinder können noch so gut in der Schule sein: Bei der Erteilung von Aufenthaltsbefugnissen wird die Integration nicht berücksichtigt. Solchen Kindern würde auch die NRW-Bleiberechtsregelung nicht helfen
SPD-Innenpolitiker Wiefelspütz bedauert den Verlust von ausgewiesenen Jugendlichen zum Beispiel an die USA. Er fordert von der heute startenden Konferenz ein Bleiberecht für Kinder und Jugendliche
Der Abschiebebeobachter ist eine europaweit einzigartige Institution. Seine Berichte über das oft brachiale Vorgehen der Behörden haben zu mancher Diskussion mit der NRW-Landesregierung geführt – und Verbesserungen gebracht
Die rigorose Abschiebepraxis hat er nicht gestoppt. Aber ein kleines Handgeld für Flüchtlinge sei ein Erfolg, meint Uli Sextro, der viereinhalb Jahre Abschiebebeobachter am Flughafen Düsseldorf war
Bayern ist skeptisch, Rheinland-Pfalz ist erfreut über den Vorstoß des NRW-Innenministers zu einem Bleiberecht für lange geduldete Flüchtlinge. Der Entwurf soll auf der Innenministerkonferenz im Dezember diskutiert werden
Der NRW-Innenminister will Altfallregelung für lange hier lebende Flüchtlinge voranbringen. Er reagiert damit auf zunehmende Proteste gegen Abschiebungen von völlig integrierten Menschen