Außenminister Genscher und CDU-Generalsekretär Rühe in Washingon/ An deutschen Vorschlägen aber mit dem Geld anderer soll der Nahe Osten genesen/ Unklare Aussagen über die Rolle der PLO ■ Aus Washington A. Zumach
■ Die US-Regierung hat ihre beiden Kriegsziele erreicht: „Kuwait ist befreit. Iraks Armee ist geschlagen.“ Washington fürchtete nun den Eindruck, nur noch auf Vernichtung aus zu sein. Für die Freunde Bagdads aber bleibt Saddam Hussein vorläufig der Held, der wochenlang einer Übermacht getrotzt hat.
■ Nach gemeinsamer Auffassung von Administration und der Mehrheit im Kongreß ist der Krieg zu 90 Prozent gewonnen / Saddam Hussein soll „Heldenrolle verwehrt werden“
■ Anführer hingerichtet/ Vierzehn Tote bei Niederschlagung der Erhebung im Südlibanon/ Fatah-Bataillon wollte Stellung nicht aufgeben und die Angriffe gegen Israel fortsetzen
■ Kaum waren die Meldungen über die Offerte des irakischen Revolutionsrates in Washington eingetroffen, zerschlug Bush erneut jede Hoffnung auf einen Waffenstillstand. Trotz Kritik von US-Nahost-Experten behaupten Pentagon und Weißes Haus, Bagdads Vorschlag enthalte „nichts Neues“ — Kriegsbusiness „as usual“.
Hauptaufgabe der Nahostreise erledigt: Außenminister Genscher konnte Image vom deutschen Drückeberger zum Friedensarchitekten aufpolieren ■ Aus Amman F. Forudastan