■ Die Bundestagsbauten bleiben das Sorgenkind des Umzugs. Verzögerungen bis zu acht Monaten verursachen immense Kostensteigerungen, erklärte gestern der Vorsitzende der Baukommission. Grüne hatten bereits gewarnt
■ Bundesregierung nimmt offiziell ihre Arbeit in Berlin auf. Schröder lädt zum Kanzlerfest auf die „Linden“. Bauminister zieht positive Bilanz des Umzugs. Weiter Streit um Alliiertenwohnungen
■ Es ist vollbracht: Mit dem Umzug des Bundeskanzlers, von Außenminister Fischer und Umweltminister Trittin ist seit gestern die Bundesregierung komplett in Berlin vertreten. Die Berliner sorgen sich um andere Dinge
■ Die Berliner SPD hofft, dass gemeinsame medienwirksame Auftritte mit Kanzler und BundesministerInnen im Wahlkampf den dringend benötigten Aufschwung bringen
■ Am Bonner Koalitionsvertrag mäkelten die Berliner Grünen überraschend wenig. Unmut herrscht jedoch über MinisterInnen, die ihre Bundestagsmandate nicht zurückgeben wollen
Jürgen Busche erfreut sich in seiner Kohl-Biographie an den Finessen des Machttaktikers und liest den pragmatisch ahnungslosen Linksintellektuellen die Leviten, die Kohl meistens verfehlten, wenn sie ihn ästhetisch oder moralisch verunglimpften ■ Von Norbert Seitz