Sportwissenschaftler Wolfgang Decker erklärt, weshalb die Entstehung der Spiele nicht allein Gründer Coubertin zu verdanken ist. Und was sie mit dem Oktoberfest zu tun haben.
Vor 200 Jahren eröffnete Friedrich Ludwig Jahn in Berlin seinen ersten Turnplatz. Geturnt wird bis heute in seinem Namen, wenn auch in abgewandelter Form.
Vor 125 Jahren wurde das Hygieneinstitut der Charité gegründet. Wo Robert Koch einst noch im stillen Kämmerlein Erreger züchtete, wird jetzt die Hygiene in Krankenhäusern erforscht.
Das "mittelalterlich Spectaculum" auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld ist ein Tummelplatz für alle, die den Anstrengungen der Moderne entfliehen wollen. Hier darf man mit Fingern eine Sau fressen - und sie dabei raus lassen, sich mit Met das Kettenhemd versauen und Konflikte mit dem Schwert regeln.
Geflohene Böhmen, saufende Arbeiter und eine berühmte Blutwurst gehören zur Geschichte Neuköllns. Die begann vor 650 Jahren in Rixdorf, wo sich ein Schwabe bestens auskennt.
Hoffmann von Fallersleben, der Dichter des Deutschlandliedes, hat selbst eine Alternative verfasst: Spottverse über seine untertänigsten Landsleute, die sich zur gleichen Melodie singen lassen wie das dieser Tage so beliebte „Einigkeit und Recht und Freiheit“
Stavenow befindet sich seit jeher in einer Insellage. Nun wollen Bahn und Bund das Niemandsland verkehrspolitisch erschließen. Den Niedergang von Stavenow wird das kaum bremsen – trotzdem besinnen sich die Stavenower hartnäckig auf ihre Geschichte aus Rittern, Raubzügen und Stüler-Architektur
Die eigene Existenz an politische Großereignisse zu koppeln, das wurde im 18. Jahrhundert erfunden. Johann Heinrich Merck hatte den Preis dafür zu zahlen – er starb für ein Abstraktum: für hehre Ziele und Ideale. Aus Anlass des Merck-Preises 2003 Anmerkungen zum politisch motivierten Selbstmord
Setz dich! Das Kestner Museum in Hannover zeigt drei Jahrhunderte Kultur- und Designgeschichte des Stuhles. Hocker und Sessel fehlen in der Schau, dafür gibt es zuhauf: Freischwinger, Melkschemel, Damensättel und Angelstühlchen
Den Städteplanern kam er gut zupass: der große Brand von 1842, der die mittelalterliche Bausubstanz großteils zerstörte. Ausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte
Mehr als ein seelenloser Reproduzierender: Kunsthallen-Werkschau präsentiert über 90 Blätter des niederländischen Manieristen Hendrick Goltzius, der komplexe Anspielungsgeflechte entwarf
Schönes zeigen – dieses Bemühen ist der Ausstellung „Marksteine. Eine Entdeckungsreise durch Brandenburg-Preußen“ allzu deutlich anzumerken. Das Haus der brandenburgisch-preußischen Geschichte will – reichlich angestrengt – Sinn stiften
Auf Blut und Gold gegründet: Die am Wochenende eröffnete Ausstellung „Preußen 1701. Eine europäische Geschichte“ im Schloss Charlottenburg schildert Voraussetzung, Bedeutung und Folgen der Krönung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum ersten preußischen König
Im „Grauen Kloster“ in Mitte soll eine neue Eliteschule nach alter preußischer Tradition entstehen.Zu den Unterstützern gehören Kultursenator Stölzl und der letzte DDR-Ministerpräsident, de Maizière
Drei prominente Mitglieder der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, Julius Schoeps und Hermann Simon, haben passend zum Preußenjubiläum eine Geschichte der „Juden in Berlin“ verfasst: Es soll ein Standardwerk werden
Morgen feiert die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ihren 300. Geburtstag. Als Gegenmodell zu den Unis gegründet, könnte sie heute ohne die Hochschulen nicht existieren