Eine Fachtagung zeigt: Das Verhältnis von Sozialarbeitern und Polizisten hat sich verändert. Statt alten Feindbildern zu frönen, nähern sich die beiden Berufsgruppen kritisch einander an
Die Politikwissenschaftlerin Christine Hohmeyer befürchtet, dass sich die Sozialarbeit vor den Karren der Polizei spannen lässt und diese Vorfeldüberwachung und Präsenz in der Jugendszene als Prävention ausgibt
■ Nach der deftigen Niederlage von Hertha BSC gegen Istanbul in der Champions League empfingen rechte „Hertha-Frösche“ türkische Fans mit Hitlergruß und Wurfgeschossen vor dem Stadion. 40 Festnahmen
■ Cem Özdemir, Schwabe und grüner Bundestagsabgeordneter, und sein Berliner Parteikollege Özcan Mutlu sprechen über Immigranten in Kreuzberg, Badekultur und die türkische Disco-Szene
■ Zwei „Ossis“ und einem „Wessi“ fällt zum Thema „Zehn Jahre Mauerfall“ Nachdenkliches und Skurriles ein: Integrationsspiele in der Schule und seltsame „Jokes“ über die DDR-Vergangenheit
■ Ausgaben für Jugendprojekte sollen im Haushalt 2000 um 13 Millionen Mark gekürzt, die Defizite durch Lotto-Gelder aufgefangen werden. Streetworker und Jugendausschuß sehen dies als Abwicklung durch die Hintertür
■ Das mit viel Getöse angekündigte EWA-Programm des Senats für arbeitslose Jugendliche krankt an Fehlplanung und mangelnder Akzeptanz in den Berufsschulen. Statt 3.000 Jobsuchern haben sich erst gut 1.000
■ "Alle Parteien labern nur Scheiße" - außer DVU und NPD: Sechs Schüler einer Berufsschule für Lackierer und Maler sprechen über ihr Verhältnis zu Ausländern und Politik und fordern, Schwarzarbei
Wie planen Jugendliche die Stadt? In einer Ausstellung werden die Ergebnisse des Wettbewerbs „Jugend entwickelt Berlin“ vorgestellt. Vom autofreien Kurfürstendamm über die Hängebahn auf der Heerstraße bis zum „Poliquarium“ des Kanzlers ■ Von Corinna Budras