Alan Bullock ist tot. Berühmt wurde der sozial engagierte Intellektuelle als erster Hitler-Biograf. Noch im hohen Alter beleuchtete er die „Parallelen Leben“ von Hitler und Stalin
Antonio Negris Held – oder ein Autor für die „Besserverstehenden“? Mit dem dreitägigen Symposium „Explosion of a Memory“ wurde jetzt das große „Heiner-Müller-Geburtstagsjahr“ 2004 eingeleitet
Leben vermeiden? Bei Ingrid Lausund markiert die Auslassung den Kern ihrer Komödien aus der Welt der Shopping-Malls und Politshows. Die Texte entstehen nebenbei in Improvisationen. Ein Porträt
Eichborn befindet sich in einer Krise – und das nicht nur, weil der Erfolgsautor Walter Moers den Verlag verlassen hat. Der ehemalige Rowohlt-Chef Peter Wilfert soll das Haus sanieren. Wird der gute Ruf des Verlages Geschäftsinteressen geopfert?
Mit „Die Manns – ein Jahrhundertroman“ ist Heinrich Breloer und Horst Königstein ein Geniestreich gelungen: Per Doku-Drama eine deutsche Bürgerfamilie verstehen lernen, in der die Frauen den Ton angaben (Mi.–Fr., jeweils 20.45 Uhr, Arte)
Als ob zwanzig Kleinhirne miteinander kommunizierten: ein Porträt des Berliner Jugendpsychiaters und Schriftstellers Jakob Hein anlässlich des Erscheinens seines ersten Buches „Mein erstes T-Shirt“
Ein Deutscher, der sich in Florida zur Ruhe gesetzt hat und gerne ein berühmter Schriftsteller wäre, stellte mit einem Batzen Dollarscheinen sein neues Buch vor
Touristen heute kommen wegen der vielen Moscheen oder wegen des orientalischen Flairs nach Harar. Der französische Dichter Arthur Rimbaud lebte fünf Jahre in der ostäthiopischen Stadt. Auf Spurensuche in den engen Altstadtgassen
Die Abziehbilder der Identität sind hohl, meint Feridun Zaimoglu, türkisch-deutscher Kultautor. Fünf Jahre ist sein Buch „Kanak Sprak“ alt. Jetzt wendet er sich gegen den blinden Aktionismus von Krausköpfen und ihren Ausländerbonus. Die multikulturelle verschiebe sich zur soziokulturellen GesellschaftInterview: MARTIN HAGER
Sollten Exilautoren nur politisch korrekt schreiben, um der eigenen Gemeinde und dem Vaterland nicht zu schaden? Anmerkungenzur neuen Exilliteratur aus Osteuropa am Beispiel zweier polnischer Schriftsteller in Deutschland ■ Von Olga Mannheimer
Der in Deutschland lebende polnische Autor Krzysztof Maria Załuski im Gespräch. Der Tonfall seiner Bücher ist nach seinen eigenen Worten bitter. Aber so ist eben das Leben
■ Gespräch mit dem Schriftsteller Édouard Glissant über kulturelle Vielfalt unter den Bedingungen der Globalisierung, über offenes Denken und die Chancen der Vermischung