Sachsens Wissenschaftsminister Matthias Rößler entdeckt auf einer Vietnamreise die Mängel des deutschen Rechts. Ohne Zuwanderung ist die Ingenieurlücke nicht zu schließen
Türkiyemspor – schon ein Vierteljahrhundert lang kickt in Kreuzberg die erfolgreichste türkische Elf außerhalb der Türkei. Obwohl gelobtes Integrationsprojekt, bleibt selbst der Rasenplatz versagt
Die türkischsprachige Presse in Deutschland sieht in ihren Lesern vor allem treue Landsleute und eine Lobby für Ankara. Unverhohlene Meinungsmache war zur Bundestagswahl an der Tagesordnung
Für nicht Türkisch sprechende Menschen war die Zeitung „Hürriyet“ bisher unverständlich. Wer die neue deutschsprachige Wochenbeilage „Hürriyet Europa“ liest, kommt sehr schnell zu dem Schluss, dass das vielleicht gar nicht so schlecht war
Die deutsch-türkische Europaschule in Berlin wurde nach dem liberalen Schriftsteller Aziz Nesin benannt. Zum Missfallen konservativer Eltern. Der Streit um den Namen steht für gesellschaftliche Veränderungen in der türkischen Community
Ausländer in Berlin: Japaner gelten als fleißig, pünktlich und immer freundlich. Vielleicht in Düsseldorf. In Berlin werden sie DJ oder Chorleiter und amüsieren sich über T-Shirt-Aufdrucke
Die junge Russin Ivetta Gerasimchuk auf Lesereise in Deutschland. Mit ihrem Text voll Ironie und Raffinesse gewann sie im Dezember 1999 in Weimar gegen renommierte Denkerkonkurrenz den Essay-Wettbewerb von „Lettre International“
Die Abziehbilder der Identität sind hohl, meint Feridun Zaimoglu, türkisch-deutscher Kultautor. Fünf Jahre ist sein Buch „Kanak Sprak“ alt. Jetzt wendet er sich gegen den blinden Aktionismus von Krausköpfen und ihren Ausländerbonus. Die multikulturelle verschiebe sich zur soziokulturellen GesellschaftInterview: MARTIN HAGER
Mit 13 Jahren wollte Zé do Rock Pilot werden, dann ist er um die Welt getrampt und in Deutschland gestrandet. Erst hat es der freie Autor mit „ultradeutsch“ versucht, jetzt schreibt er „wunschdeutsch“
Mazhar fühlt sich, trotz deutschem Pass, hier nicht anerkannt. Nicht nur wegen der körperlichen Bedrohung durch Rechte, die ihn zusammenschlugen, sondern vor allem wegen der Ausgrenzungen durch Bürokraten. Berlin-Kreuzberg und sein pakistanisches Restaurant sind seine kleine Oase
Selma Özman will sich nicht in ihre Dinge reinreden lassen. Sie spielt in der türkischen Fußball-Nationalmannschaft und träumt von einem Angebot aus den USA. Berlin ist ihre Stadt, die Türkei war bislang ihr Urlaubsland. Nun hat sie die Welt entdeckt