Der Juso und Politikstudent Martin Timpe fordert mehr Mut bei den Bildungsreformen. Heterogene Schulen mit kleinen Klassen sollen zu besseren Leistungen führen
Der bayerische Wirtschafts-Präsident Randolf Rodenstock sieht den Staat bei der Finanzierung der Schulen in der Pflicht – die Leitung sollen private Träger übernehmen
Für arabische Jugendliche ist „der Jude“ Feindbild: Wie der Nahostkonflikt und antisemitische Stereotype verwoben sind. Und wie man Hass durch Aufklärung und Empathie bekämpfen kann
Vor 100 Jahren hat Maria Montessori ihr erstes Kinderhaus eröffnet. Heute boomt ihr Konzept wie nie zuvor. Viele sehen es als Allheilmittel – dabei ist die individuelle Methode gar nicht so einfach
Lehrer zu sein, bedeutet einen unmöglichen Job zu machen: Schüler anerkennen zu wollen – sie aber in einem Auslesesystem demütigen zu müssen. Schule konditioniert darauf, Zertifikate zu ergattern, statt den eigenen Fragen an die Welt nachzugehen
Die Gewinner des Schulpreises verordnen keinen Gleichschritt. Ihr erster Maßstab ist die Verschiedenheit der Kinder. Ihre Erfolge erzielen sie im Widerspruch - gegen das gegliederte Schulsystem und gegen die Gesamtschulen als Lernfabriken
Die neue Folge des Pisaromans zerstört die letzten Illusionen über guten Unterricht. Ausgerechnet in dem Fach, das seit der Mathematikstudie Ende der 90er die meisten didaktischen Reformen erfuhr, machen Lehrer immer noch Dienst nach Vorschrift: Kenn ich nicht, kann ich nicht, ist mir zu aufwendig
Seit der Abschaffung der Mädchenschulen wird Pädagogik immer koedukativ gedacht. Das ist nicht immer hilfreich, sondern verstellt die Möglichkeit, getrennt zu lernen
Wer Bernhard Buebs neues Buch liest, reibt sich die Augen: Was ist in den einstigen Reformpädagogen gefahren? Der Ex-Rektor von Salem plädiert für mehr Mut zur Autorität in der Erziehung. Dahinter wird ein vordemokratisches Weltbild sichtbar