Auch das "Archiv der Zukunft" tut sich schwer, sexuelle Gewalt und Reformpädagogik zu diskutieren. Das Thema heißt beim Kongress der Lernrefomer nur "der Fall".
Die Länder wollen mehr Geld vom Bund - es im Notfall aber gar nicht für Bildung ausgeben. Dabei fehlen gegenwärtig noch mindestens 320.000 Plätze in den Kitas.
Sachsens Kultusminister Wöller (CDU) will bei Bildungsausgaben strecken, umschichten und kürzen. Gespart werden soll nach seinen Vorstellungen bei den Hochschulen, mehr Geld sollen die Kleinsten bekommen.
Publizisten greifen in der Schulreform-Debatte "Hartz-IV-Kinder" an: Bildung sei für sie "objektiv wertlos". Nur das Geplärr von Sonderlingen? Nein, ein neues Gesellschaftsbild.
Die 68er sind an allem schuld - an steinewerfenden Ministern, dem Pisa-Desaster, dem Anschlag von Mölln. Ihre schlimmste Nachwirkung ist in Wahrheit diese: das Pflichtputzen für Kinderladeneltern.
Die Lernforscherin Havva Engin möchte, dass Kinder aus Einwandererfamilien mehr in ihrer Muttersprache lesen. Denn das hilft ihnen später auch deutsche Bücher zu lesen.
Vorlesen bringt was - aber wenn's wichtig wird, hört es auf: in Kita und Schule. Pisaforscher plädieren für massive Leseförderung - sonst hört das mit den Risikoschülern nie auf.
Der Tänzer und Philosoph Marko Wehr hält beim Bregenzer Treibhäuser-Kongress ein Plädoyer für Beharrlichkeit. Denn Begabung allein mache noch lange nicht erfolgreich.
Bildungstips per Liveschalte: Bill Gates erklärt der Integrationskonferenz, wie man Migranten mit Stiftungen fördern kann. Kräftig unterstützt von Angela Merkel.
Die Bundeswehr wirbt um Jugendliche mit guter Schulbildung. Ihr Erfolg dabei ist mäßig. Wenn sich das nicht ändert, steht in drei Jahren ihre Einsatzbereitschaft auf dem Spiel
Im Bundestag beraten Sozialdemokraten über einen Ausweg aus dem Krähwinkelföderalismus. Wie könnte sich der Bund an einer nachhaltigen Ausgestaltung der Wissensgesellschaft beteiligen? Das Dumme: Die SPD selbst war dabei, als alle Bildungsmacht an die Länder vergeben wurde
Wer Bernhard Buebs neues Buch liest, reibt sich die Augen: Was ist in den einstigen Reformpädagogen gefahren? Der Ex-Rektor von Salem plädiert für mehr Mut zur Autorität in der Erziehung. Dahinter wird ein vordemokratisches Weltbild sichtbar
Nach dem Kopfschütteln der Bildungsexperten zur geplanten Allmacht der Länder wird die Kritik an der Föderalismusreform aus der SPD lauter. Der gesamte Entwurf kann daran scheitern
Die Föderalismusreform muss korrigiert werden, sagt der ehemalige Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP). Sonst sieht es schlecht aus mit der Technologienation Deutschland