Der Gerichtsbeschluss, dass eine Schule einen Gebetsraum für muslimische Schüler einrichten muss, löst Empörung aus. Schulleiter fürchten um den religiösen Frieden, Oppositionspolitiker sehen das Neutralitätsgebot gefährdet.
Das Gericht hat zur Lösung eines konkreten Einzelfalls einen klug begründeten Kompromiss vorgeschlagen. Das klingt doch eigentlich wie eine ziemlich gute Idee.
Eine öffentliche Debatte in der Deutschen Oper Berlin: Mozarts „Idomeneo“ soll wieder ins Programm – nur wann? Alle wollen sofort, nur die Intendantin fordert zuerst ein Sicherheitskonzept. Und der Innensenator ist diesmal für mehr Mut zum Risiko
Bundesverfassungsgericht widerspricht Berliner Jugendrichter, der eine Muslimin mit Kopftuch nicht als Zuschauerin im Gerichtssaal dulden wollte. Der Verweis aus dem Raum sei willkürlich, solange die Frau identifizierbar sei
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will die Rechte von Terrorverdächtigen stärken. Sie sollten sich von einer entsprechenden UN-Liste klagen können. Berliner Betroffener hat immer noch kein Geld vom Job Center erhalten
Wo das Politische noch privat ist: Eine Recherche in Boutiquen für islamische Mode in Berlin-Kreuzberg, Deutschlands heimlicher Kopftuch-Hauptstadt. Hier läuft das Geschäft mit dem umstrittenen Textil besonders gut, weil es im Rest der Republik kein vergleichbares – und so preiswertes – Angebot gibt
Ein hoher Prozentsatz der Gewalt gegen Schwule wird von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis verübt. Das Problem wird tabuisiert, seine Thematisierung ist politisch nicht korrekt. Stattdessen wird gefragt: Sind die Angegriffenen zu offen mit ihrer sexuellen Identität umgegangen?