Heute ist der „Tag der Pressefreiheit“ – und alle denken an Unsitten und Verstöße fremder Länder. Doch richtig frei ist die Presse nicht mal in Deutschland – zumal, wenn man von außen draufschaut
Amerikanische Journalisten tun sich schwer mit der Kritik am Irakkrieg. Nicht nur aufgrund der konservativen Hegemonie in den Medien. Es liegt auch an ihrer Selbstverpflichtung zur Neutralität
Der Medienkanzler ist zurück. Beim „Netzwerk Recherche“ inszeniert sich Gerhard Schröder mit gewohnt staatsmännischer Hemdsärmeligkeit und will als Antwort auf die Zeitungskrise die Presse-Sonderregelungen im Kartellrecht überprüfen
Die Kritiker der Friedensbewegung üben sich in der Verdachtspsychologie und sehen einen Zusammenhang zwischen dem Widerstand gegen den Irakkrieg und dem Trauma der Bombennächte. Sie übersehen dabei: Es wird längst politisch diskutiert
Steigende Wasser, steigende Auflagen: Wenn Zeitungen sich und den Hochwasseropfern Gutes tun, bleiben politische Fragen außen vor. Doch nicht alle Krisenorte sind so fotogen wie der Zwinger
Nach fünf Jahren hat eine Delegation von „Reporter ohne Grenzen“ erstmals wieder Algerien bereist – eingeladen vom Präsidenten, aber boykottiert von der einheimischen Journalisten-Gewerkschaft
■ Vom Zeitungsjournalismus zum zeitlosen Witz: Der Cartoonist André Poloczek, besser unter dem Kürzel Polo bekannt, zeichnet „alles was mir komisch erscheint“
Das Böse dieser Welt war sein Metier, das Bundeskriminalamt seine ergiebigste Informationsquelle. Doch als geheime Unterlagen über die mißglückte Antiterror-Aktion in Bad Kleinen an die Öffentlichkeit lanciert wurden, lieferte er den mutmaßlichen Informanten ans Messer. Die Geschichte des „Vertrauensjournalisten“ Rudolf Müller vom „Stern“ ■ Von Gerd Rosenkranz