Für Alain Ehrenberg sind Melancholiker Ausnahmemenschen in früheren elitären Gesellschaften. In den heutigen Demokratien verliert die Melancholie ihre heroischen Momente und wird zur Depression.
In Deutschland ist Sterbehilfe nicht erlaubt. Was aber, wenn selbst der Chefarzt zum Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen rät? Wie es sich anfühlt, Verantwortung für den Tod eines Familienmitglieds zu übernehmen
Erlösung vom Krebs, superschnelle Computer, selbstheilende Zähne: Den Nanotechnologien werden wahre Wunder zugetraut – aber auch Gefahren, die heute noch nicht einmal abzuschätzen sind
Man sucht fast instinktiv nach Halt bei diesen ganzen Territoriums- und Bindungsverlusten, sagt Adelheid, und will wenigstens seine geistigen Wurzeln stärken
Vor zwanzig Jahren wurde das Aidsvirus zum ersten Mal beschrieben. Heute kann zwar mit neuen Medikamenten das Sterben hinausgezögert werden, aber ein wirksames Gegenmittel gibt es nicht
Sprachprobleme und der andere kulturelle Hintergrund führen oft zu einer falschen medizinischen Behandlung von Migranten. Die transkulturelle Medizinforschung will hier Abhilfe schaffen
Neurobiologen versuchen mit einer neuartigen Behandlungsmethode das Suchtgedächtnis von Heroinabhängigen zu beeinflussen. Sie hoffen, auch andere Abhängige mit ähnlichen Verfahren von ihrer Sucht befreien zu können
Mehr als die Hälfte der Erwachsenen ist übergewichtig. Bei Kindern und Jugendlichen ist es fast jeder Dritte, der zu viele Pfunde mit sich herum schleppt. Nicht seelische Erkrankungen, sondern sozialpsychologische Ursachen bedingen Adipositas
Innerhalb eines Jahrzehnts verdoppelte sich die Rate der vorgeburtlichen Gendiagnostik. Während der Gen-Check des Ungeborenen mittlerweile fast schon zur Routine geworden ist, hinkt die humangenetische Beratung hinterher
Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes und zunehmendes Problem. Fast jeder zweite Deutsche hat unruhige Nächte. In den letzten 100 Jahren hat sich die durchschnittliche Schlafdauer der Menschen in den Industrieländern um ein Fünftel verkürzt
Früherkennung und Behandlung von Zellveränderungen am Gebärmutterhals erweckt bei Frauen zunehmend Misstrauen. Bessere Standards könnten Tausende von Eingriffen vemeiden