Die Schüler denken rechts, die Lehrer sind desinteressiert. Das ambitionierte Sonderprogramm gegen rechts kommt in Brandenburgs Schulen nicht recht an. Projekte beginnen, sich selbst zu evaluieren
Das Politikmagazin „Report“ hat an Waldorfschulen rassistische Lehrinhalte entdeckt. Seitdem wird um die Anthroposophie Rudolf Steiners wieder gestritten. Waldörfler und Waldorfgegner stehen sich unversöhnlich gegenüber – sie wollen den Kampf um den goldenen Weg der Erziehung gewinnen
David Remnicks wunderbares Buch „King of the World“ betrachtet die Jahre der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung aus dem Blickwinkel des Schwergewichtsboxens. Eine lohnende Lektüre, meint Kevin McAleer
In der Friedrich-Ebert-Stiftung diskutierten Vertreter von Regierungen, Wirtschaft und Menschenrechtsorganisationen über die „Verbreitung von Hass im Internet“. Dürfen Bertelsmann und amazon.com Hitlers „Mein Kampf“ verkaufen?
Nicht die Gesellschaft ist rassistisch, nur der einzelne Cop: Norman Jewisons konsumentenfreundlich zugerichtetes Hollywood-Rührstück „Hurricane“ erzählt eine durch und durch gefälschte Geschichte. In bester pädagogisch Absicht, doch mit dem denkbar dümmsten Ergebnis
Schwedens Regierung will ihre Jugend mit einem drastischen „Holocaust-Buch“ und dem Konzept „Lebende Geschichte“ gegen den nazistischen Virus immunisieren. Historiker kritisieren die Kampagne als von oben gelenkte Geschichtspolitik ■ Von Reinhard Wolff
Gute Lehrer sollen die schulischen Nachteile von Afro- und Lateinamerikanern in den USA ausgleichen. Sie sind aber selbst Geringverdiener ■ Aus Los Angeles Christian Füller
■ Ausländerfeindlichkeit ist mittlerweile auch an den Schulen Thema. Mit theoretischen Überlegungen läßt sich das Problem aber nicht lösen – und konkrete Ansätze fehlen
Am Anfang stand für die Albert-Schweitzer-Gesamtschule eine schmerzliche Selbsterkenntnis. Nun nennt sie sich als einzige in Brandenburg „Schule ohne Rassismus“ ■ Von Marina Mai