Mit dem Internetservice www.freefund.com können sich Studierende einen Überblick im Stipendienwirrwarr verschaffen. Die kostenlose Vermittlung soll den Anbietern viel Geld einbringen
... aber ein Chor akademischer Bedenkenträger mäkelt an der geplanten „Juniorprofessur“ herum. Das Kernstück der Reform des hergebrachten Dienstrechts für Professoren geht vielen Amtsinhabern zu weit. Reformer befürchten, dass den Jung-Profs zu wenig Mittel zur Verfügung gestellt werden
Sie sind Ende Dreißig und absolvieren derzeit die Ochsentour des Habilschreibens. Nun drohen sie unter den Tisch zu fallen: Juniorprofessoren ziehen vorbei, und für andere Arbeitgeber als die Uni kommen Habilitierte nicht in Betracht
Wenn Hochschulen ihre Studierenden aussuchen, geht es mehr um Persönlichkeit als um IQ, meint Konrad Schily von der Privatuni Witten. Wer auf die Auswahl verzichtet, vergibt eine Riesenchance
Erst jetzt, 55 Jahre nach Kriegsende, beginnen Hochschulen damit, das NS-Unrecht aufzuarbeiten. Schnelle Rehabilitation genossen Persönlichkeiten wie Thomas Mann. Fälle entzogener Doktortitel oder relegierter Studenten wurden verschleppt
Aus Kostengründen sollen in Nordrhein-Westfalen gleich mehrere rechtsmedizinische Universitätsinstitute geschlossen werden. Das wird nicht ohne Folgen für die Aufklärungsquote von Gewaltverbrechen bleiben, warnen die Rechtsmediziner
Studiengebühren sind der falsche Weg, um die Reform der Hochschulen voranzubringen, findet der frühere Studi-Aktivist Jochen Geppert vor den heutigen Demonstrationen gegen Studiengebühren. Viel wichtiger wäre es, der Verschwendung in den Unis durch Kostentransparenz zu begegnen
Obwohl die zwangsweise Steuerung der Studiennachfrage per Numerus Clausus grandios gescheitert ist, wagt niemand, diesen Anachronismus zu beseitigen. Dabei reichen kurzfristige Finanzspritzen nicht aus. Die Wünsche der Studierwilligen sollten langfristig die Zahl der Studienplätze bestimmen