Selbst die Augenbrauen zucken im Takt. Die Filmfestspiele von Locarno widmen ihre Retrospektive in diesem Jahr dem Jazz im Kino. Die Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme machen eines deutlich: Die Geschichte des Jazz ist auch eine Geschichte von versagter Anerkennung, Ausbeutung und Einschränkung
Aus dem Instrumentenköfferchen geplaudert: Die Biografie der Saxofonistin Alicia Castro erinnert an „Anacaona“, das erste Son-Frauenorchester Kubas. Ihre deutsche Nichte Ingrid Kummels notierte die Memoiren der 82-Jährigen, die ein Stück Zeitgeschichte spiegeln, als Kuba noch Vorposten der USA war
Die wohl unhipste Sache der Welt: Martin Kunzler ist Autor des zweibändigen „Jazz Lexikons“, der wichtigsten Enzyklopädie des Genres in deutscher Sprache. Hausbesuch bei einem dienstbaren Geist
Ein Abend mit Joni Mitchell. Die Sängerin, ganz Grande Dame, legt mit „Travelogue“ ihr vielleicht letztes Album vor: Alte Songs, neu und vor allem orchestral interpretiert – eine Werkschau als Musical
Posaunist, Komponist, Computer-Künstler: Der Allround-Musiker George Lewis beruft sich auf eine afroamerikanische Tradition der Computermusik. Diese Woche tritt er beim JazzFest in Berlin auf
Mein Bug, dein Bug: Der House-Musiker Steve Bug gewinnt der Krise der Musikindustrie gute Seiten ab. Nur manchmal weint er ums schöne Vinyl, mit dem die Major-Labels die Presswerke verstopfen