Bilder allein erzeugen keine gültige Bestandsaufnahme der Welt, sondern erst der Kontext, in den sie gestellt werden: Die Wiener Generali Foundation widmet mit „Performance under Working Conditions“ dem politisch motivierten und konzeptuell agierenden Fotografen Allan Sekula eine Retrospektive
Ein Archiv der postmodernen Urbanisierung: Joachim Brohms fotografische Langzeitstudie „Areal“ dokumentiert ein Industriegebiet im Norden von München, das seinen Status als Standort verlor. Dabei geht es nicht um Deutung, sondern um schiere Bildlichkeit, um visuellen Reichtum und um Farbe
Bilder ohne Schwellenangst: Die Fotografin Candida Höfer vertritt Deutschland auf der im Juni beginnenden Biennale in Venedig. Punktgenau kommt nun ihre erste Monografie auf den Markt
Von Paris nach Weimar ist es nur ein kleiner Schritt – vom Zeitungskiosk zum „Zentrum für Kunst und Mode“ auch. Der K & K-Pavillon zeigt Arbeiten Bettina Allamodas zum Crossover von Mode und Kunst
Schon morgen müssen die Dinge keine Bedeutung mehr haben: Chic Clicks, eine Fotoausstellung im NRW-Forum Düsseldorf, spürt dem Verwischen von Eindeutigkeiten an den Rändern von Kunst und Mode nach. Die Anti-Inszenierung und der perfekte Schmuddel, sie stehen auf beiden Seiten hoch im Kurs
Seine Schau im Museum of Modern Art 1976 machte erst Skandal und dann Geschichte. Mit William Eggleston hielt die Farbfotografie Einzug in die heiligen Hallen der Moderne. Nun zeigt das Museum Ludwig seine Anfang der 70er-Jahre entstandene, bisher unveröffentlichte „Los Alamos“-Serie
Auf 30.000 Menschen wird die Zahl derer geschätzt, die während des Regimes in Argentinien gewaltsam umkamen: Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin stellt mit „Alltag und Vergessen – Argentinien 1976/2003“ ein lebendiges Archiv der bitteren Geschichte und Gegenwart des Landes aus
Hans-Peter Feldmann ist ein exzessiver Sammler des Alltäglichen. Das hat ihn zum Helden der „Appropriation Art“ gemacht. Nun widmet ihm das Museum Ludwig in Köln eine Retrospektive
Die 150 langen Jahre vor Colin Powell und Condoleezza Rice: Die groß angelegte Fotodokumentation „Freedom“ zeichnet die komplexe Geschichte der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung nach
Fotografie muss in Sequenzen gedacht werden. Jedes gute Bild entsteht als Teil einer Sequenz. Das ist das Credo von Stefan Moses. Das Münchener Stadtmuseum hat eine Retrospektive ausgerichtet und zeigt den Fotografen als großen Künstler
Auf Monitoren machen Paratroopers Jagd auf Indios, und Wände werden mit menschlichem Fett bestrichen: Mexikanische Kunst boomt. In Berlin zeigen die Kunst-Werke jetzt Arbeiten aus einem Land, in dem der Körper oft das einzige Kapital ist
„Wir sind alle gar nicht so verschieden, wir haben alle die gleichen Bedürfnisse.“ Ein Gespräch mit Philipp Abresch, freier Journalist und Initiator des Projekts „Imagine“, und Simone Kopfmüller für den Mitorganisator GTZ
Posen, Tattoos, Schmuck, Kleidung, Haarschnitt, Individuum und Masse, der Zeichenwandel in der Jugendkultur und seine Bilder: Hamburgs Museum für Arbeit zeigt Fotografien von Andreas Herzau