Auf dem Weg zum Shakespeare-TV: Für Michael Rosenblum steckt der Fernsehjournalismus noch im Mittelalter. Mit der taz sprach er über den Buchdruck, fehlende Demokratie im Fernsehen und die nahende Revolution durch VJs mit Digitalkamera
Durch den Zusammenbruch der Kirch-Gruppe, Einzahler in die verschiedenen Filmförderungstöpfe und den Filmfernsehfonds Bayern, wird der ganze Film- und Fernsehmarkt einer vollständigen Neubewertung unterworfen. Es wird weniger gezahlt werden als bisher. Ein Gespräch mit Nico Hofmann
Lieblinge unter sich: Beim „zweiten Mal“ der lit.Cologne traf Judith Herrmann auf Jenny Erpenbeck und Alexa Hennig von Lange, und Roger Willemsen las Jammerverse aus dem „Simplicissimus“ vor
Der Südwestrundfunk hat drei Gefängnisse besucht. Fast 25 Jahre nach dem „Deutschen Herbst“ ist am heutigen Samstag Ortstermin in Stuttgart-Stammheim („Orte des Erinnerns“, SWR, 21.00 Uhr)
Wo kommen bloß die vielen Polizisten im Fernsehen her? Von der Wache: Viele Beamte verdienen sich ein Zubrot als uniformierte Komparsen. Doch auch mancher Möchtegern-Gesetzteshüter darf zumindest im Film ein echter „Bulle“ sein
Benjamin von Stuckrad-Barre wird Fernsehgastgeber. Und ehrbar. Auch wenn er ab morgen erst mal vor grölenden MTV-Kids sitzt: In Wahrheit will er Reich-Ranicki ablösen. Oder Biolek. Oder alle beide
„Jud Süß – Ein Film als Verbrechen?“ Nach Kriegsende wurde Veit Harlan immerhin der Prozess gemacht. Das Urteil: Freispruch. Jetzt rollt Horst Königstein den Fall neu auf (Arte, 22.15 Uhr)
ARD-Vize Peter Voß begrüßt das Schuldeingeständnis des Ex-IM. Der perfekte Moderator für schlichteren TV-Mainstream hat sich mit dem Pfarrer getroffen, den er für die Stasi zu bespitzeln hatte
Hauptsache „Event“: Ob nun die Eröffnungsgala der IFA, „Verstehen Sie Spaß?“, Bambi-Verleihungen oder die „Krone der Volksmusik“ – die Sendungen kennt jeder, kaum einer ihren Macher. „Ich brauche keine Publicity“, sagt Werner Kimmig
Der Musiksender MTV feiert heute seinen 20. Geburtstag. Mit seinen flotten Bildern veränderte er die Sehgewohnheiten einer ganzen Generation – zum Guten? Zum Schlechten? Und war da noch mehr? Drei Fragen an den Medienforscher Axel Schmidt