Frauenbilder beim Berliner Theatertreffen und überhaupt: Leiden müssen immer die anderen. Mit seinem neuen Realismus bleibt als Jünglingswunder nur Frank Castorf übrig ■ Von Petra Kohse
Genosse Pirat und andere Loser: Im Osten reimt sich Arbeitsplatz vor allem auf Piratenschatz. Über die postmodernen Formen der ursprünglichen Akkumulation ■ Von Helmut Höge
■ Sie arbeiten immer zu zweit und halten Puppen manchmal für die besseren Menschen: Die Regisseure Tom Kühnel und Robert Schuster wechseln vom Schauspiel Frankfurt ans TAT. Ein Gespräch über die Tugend
Stoischer Herausforderer und störrischer Gönner: Philip Tiedemann punktet in Wien gegen Claus Peymann und dessen Konkurrenzteufelchen. Er inszeniert Handkes „Kaspar“ als streng strukturierte Klangwelt – eine Sprachoper mit Licht-Kontrapunkten ■ Von Cornelia Niedermeier
Als langjähriger Generalintendant des Staatstheaters Stuttgart war der Dramatiker Walter Erich Schäfer stets ein hochgeehrter Mann. Während der Nazizeit aber galten seine Stücke als „repräsentativ“ für die „junge deutsche Nation“. Eine Nachkriegskarriere ■ Von Florian Radvan
Auch eine Hamburger Schule: Jung und erfolgreich sind die Theatermacher Matthias von Hartz, Falk Richter, Bernd Stegemann, Nicolas Stemann und Sandra Strunz. Sie finden, daß Jungsein ohne Rebellion geht, Berlin am Ende und Theater schneller als das Leben ist ■ Von Christiane Kühl
Zuverlässig, pointiert und immer schneller liefert der Dramatiker Daniel Call Boulevardstücke für die 90er. Damit füllt der Jungautor eine Marktlücke, baut sich selbst zum Markenartikel auf und macht auch aus seinem privaten Schicksal keinen Hehl ■ Von Axel Schock