Der Mathematiker Alan Turing knackte im Zweiten Weltkrieg die Verschlüsselungsmaschine Enigma der Nazis. Der Computerpionier war auch Namensgeber für den Turing-Test.
Die Trennung zwischen männlichen „Ehrenamts-Beamten“ und weiblicher Wohlfahrtspflege zieht sich durch die Geschichte - bis heute. Ein Besuch bei der Historikerin Gisela Notz.
NACHRUF Der Historiker und Holocaust-Überlebende Arno Lustiger forschte sein Leben lang zur Vernichtung der europäischen Juden. Seine Texte polarisierten, im Alter fand er endlich hohe Anerkennung. Am Dienstag verstarb Lustiger im Alter von 88 Jahren
Versuch, zurückzugeben: Hilde Schramm, die Tochter von Hitlers Chefarchitekt Albert Speer, über ihr lebenslanges Engagement von AL bis zur Stiftung „Zurückgeben“.
Moderner Antisemitismus hat verschiedene Ursachen und folgt bestimmten Mechanismen – es wird nicht mehr religiös argumentiert. Welche sind das und wie wirken sie?
Europäische Parlamentarier lehnen die Gleichsetzung von Nazi- und Sowjetherrschaft ab. Sie unterzeichneten einen Aufruf gegen die relativierende Geschichtspolitik.
Das Buch "Reemtsma auf der Krim" von Karl Heinz Roth und Jan-Peter Abraham ist eine bestens belegte Studie über die deutsche Zigarettenindustrie im NS.
Götz Aly glaubt mit der Studie "Warum die Deutschen? Warum die Juden" den Schlüssel für den aufkeimenden Hass gegen Juden und den Holocaust gefunden zu haben.
Seine Siedlungen gehören zu den wichtigsten Zeugnissen der frühen Moderne in Deutschland. Das Deutsche Architekturmuseum würdigt Ernst May in einer Ausstellung.
Sönke Neitzels und Harald Welzers Studie "Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben" untersucht die Abhörprotokolle deutscher Soldaten in Gefangenschaft.
Die Studie "Das Amt" hat gezeigt, wie stark das Auswärtige Amt in den Mord an den europäischen Juden verstrickt war. Jetzt melden sich die Kritiker zu Wort.
Ein Elterngeld nach Blutsprinzip? Wie schwer das Argumentieren gegen die kleinen Sarrazins fällt, wenn die Familienministerin noch bis vor kurzem von der Leyen hieß
Ein Text von Andreas Neumeister flog aus dem Katalog zum deutschen Beitrag der Architekturbiennale raus. Zu lang, hieß es. Tatsächlich störten Verweise auf die NS-Zeit. Die taz publiziert ihn.
ESSAY Die deutsche Gedenkkultur ist sinnentleert und lebt von einer gefühlten Identifikation mit den Opfern, klagen die Historikerin Ulrike Jureit und der Psychoanalytiker Christian Schneider. Ihre Analyse ist durchaus überzeugend, sie greift dennoch zu kurz
LITERATURNOBELPREIS (2): Am Montag hielt Herta Müller die traditionelle Nobelpreis-Vorlesung in Stockholm. Sie erzählte Geschichten aus einer Zeit, in der ein Gespräch über Taschentücher fast ein Verbrechen ist