Am Montag steht Ilich Ramírez Sánchez alias "Carlos" in Paris vor Gericht. Er wird die Bühne nutzen, die ihm die Justiz bietet. Er gefällt sich in der Märtyrerrolle.
FOLGENABSCHÄTZUNG Dieser Tag hatte schwere Konsequenzen. In ihm wird der Ursprung für Gesetze und Kriege gesehen, für Bushs Wiederwahl und Obamas Wahl. Zu Recht? Unsere Autorin dekliniert das lieber noch mal durch
"Von Gold waren die Decken...": Herr Bannasch von der Heimatkundlichen Vereinigung Spandau erzählt vom Schatz des Juliusturms in der Zitadelle Spandau in Berlin.
Der kolumbianische Schriftsteller Sergio Álvarez über seinen Roman "35 Tote", die Jagd der Kolumbianer nach intensiven Momenten und die Rolle der Gewalt in Südamerika.
In den 80ern richteten sich die Krawalle gegen rassistische Polizeigewalt. Heute kennen weder Polizei noch Mob den Unterschied zwischen Politik und Niedertracht.
Seine Siedlungen gehören zu den wichtigsten Zeugnissen der frühen Moderne in Deutschland. Das Deutsche Architekturmuseum würdigt Ernst May in einer Ausstellung.
HISTORIKERSTREIT Timothy Snyders Studie „Bloodlands“ will den vergessenen Opfern von Nationalsozialismus und Stalinismus in Osteuropa zu ihrem Recht verhelfen. Doch seine eigene These der Gleichartigkeit des Hitler- und Stalin-Regimes verhindert ebendies
Charlie Chaplin guckte kein Fernsehen, ging kaum ins Kino und wollte keine Jeans sehen. Ein Gespräch mit seiner Tochter Geraldine Chaplin anlässlich einer Retrospektive in Berlin.
Es sind Nerds wie William Gibson, die unsere Warenwelt am exaktesten beobachten. Mit dem Roman "System Neustart" schließt der Autor seine Blue-Ant-Trilogie furios ab.
Julij Borisowitsch Andrejew hat die Spezialeinheit zur Bekämpfung der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl aufgebaut. Heute lebt der Katastrophenexperte in Wien.
Über 100.000 Menschen zählte das Volk der Krenak vor der europäischen Eroberung Südamerikas. Heute sind es rund 600. Doch es gibt wieder Anlass zur Hoffnung.
Er löste Polens bisher größte historische Debatte aus. Mit seinem neuen Buch sorgt Jan T. Gross erneut für heftigen Streit: Polen sollen sich am Holocaust bereichert haben.
In ihrem ersten Spielfilm "Nowhere Boy" versucht die Künstlerin Sam Taylor-Wood, dem vermeintlichen Rätsel John Lennons auf die Spur zu kommen. Er starb vor 30 Jahren.
Mit großem Medienhype startet der Verkauf der Memoiren des Expräsidenten George W. Bush. Viel Neues gibt es nicht - auch keinerlei relevante Selbstkritik.
GEMEINSCHAFT Alle stinken gleich im Kibbuz – dafür gibt jeder, was er kann, und kriegt, was er braucht. Am Donnerstag wird die Bewegung 100 Jahre alt. Doch die Individualisierung ist nicht zu stoppen. Ein persönlicher Rückblick
Die erstmals publizierten Tagebücher Ernst Jüngers aus den Jahren 1914-18 zeigen ihn als hitzigen, mordlustigen Kämpfer und sind eine Fundgrube soldatischer Sprechweisen.