Eine Galerie in St. Louis sammelt Kunst, die sich mit dem Tod Michael Browns beschäftigt. Bei einem anderen Projekt beschriften Trauernde Kreidetafeln.
Ursula Rucker, die Musikerin aus Philadelphia, ist genauso weiß oder schwarz wie der Präsidentschaftsanwärter Barack Obama. Ist der deswegen am Dienstag ihr Kandidat?
„Die Leute hören lieber einen Song als eine Rede“: Ein Gespräch mit der Gospel-Legende Mavis Staples über Protestsongs, die Frohe Botschaft und das, was man als Kind Gottes nicht singen sollte
In den Siebzigern sang Gil Scott-Heron „The Revolution Will Not Be Televised“, in den Achtzigern agitierte er gegen Ronald Reagan. Zuletzt saß er wegen Drogenbesitzes im Gefängnis. Ein Gespräch mit dem New Yorker Jazzmusiker und Dichter
Dem schwarzen Amerika geht es so schlecht wie selten zuvor. Linke Bürgerrechtler üben sich angesichts dieser Situation in Selbstanklagen: Vor allem fehle es gegenwärtig an Führungspersonal. Und Toni Morrison wünscht sich gleich den Blues zurück
HipHop nach der Eroberung des Mainstreams: Der amerikanische B-Boy-Intellektuelle Nelson George über den globalen Siegeszug der Rap-Kultur, fortwirkende Rassenschranken in Hollywood, die kommende Generation der HipHop-Politiker sowie einen neuen Trend namens, äh, Screw Music
Als der Radical Chic schwarz wurde: Das Trikont-Label widmet sich in einer neuen Compilation dem politischen Soul rund um die US-amerikanische Black-Panther-Bewegung. Bis in die Gegenwart des aktuellen Asian-Dub wird dabei der Bogen gespannt
Sohn einer Black-Panther-Aktivistin, Märytrer des Bandenkriegs: Vor sechs Jahren starb 2Pac Shakur, der das Realness-Mantra des HipHop verkörperte. Bis heute ist sein Andenken erstaunlich lebendig
■ Auch die wunderbarste Literatur kann die Menschen nicht bessern, meint Toni Morrison. Dennoch haben Schriftsteller für sie immer noch Macht. Und dann ist die Literaturnobelpreisträgerin noch stolz darauf, dass die große Jessye Norman Songtexte von ihr singen will
Die schwarze Mittelschicht Amerikas wächst, hat es aber noch nicht geschafft, sich an den Ghettos vorbei auch kulturell zu definieren – Spike Lees „Get On The Bus“ verarbeitet ihre Großkundgebung, den Million Man March ■ Von Andrea Böhm