Heute abend im Fernsehen (23.30 Uhr, RBB): "Leichensache Luxemburg". Eine Dokumentation über die Wasserleiche, welche Rosa Luxemburg sein sollte und dann doch nicht war.
Bei der Premiere des ZDF-Dokudramas "Dutschke" in der taz stritten Zeitzeugen und Jüngere vor allem darüber, ob der Film sich zu sehr auf Rudi Dutschke konzentriert.
Der Dutschke-Attentäter soll Kontakte zu Nazis gehabt haben. Kann der Springer-Konzern nun sein Image verbessern? Nach dem Motto: Die Rechten sind's gewesen.
Nicht alle Bürger sind mit einer vorzeitigen Neuwahl des Bundestags einverstanden. Aber wehren tut sich niemand. Warum die Kultur des Protests in der Reality-Show der Politik kein Forum mehr findet
Während sich Politik und Gewerkschaften in Kapitalismuskritik üben, hat die Jugend von heute keine Lust mehr auf Straßenschlachten. Die Walpurgisnacht verlief trotz Hartz IV weitestgehend kuschelig
Aus Anlass des Ehrenbegräbnisses von Herbert Marcuse erinnerte ein FU-Kolloquium unter dem Titel „Die Praxis folgt der Wahrheit“ an die Julitage 1967, als der Philosoph erstmals an die FU kam. Leider wurde daraus vor allem ein Nostalgietrip, auf den sich auch die Bürgerrechtsikone Angela Davis begab
Über 100.000 SchülerInnen gingen seit dem Kriegsbeginn auf die Straße. Was gerne als spontane Empörung der Handy-Generation porträtiert wird, hat auch eine präzise Organisationsstruktur: die Jungkader der „Sozialistischen Alternative“
■ Staatsschützer als Musikkritiker: Weil sie bei einer Demonstration einen Song der Punkband Slime spielte, steht eine Aktivistin vor Gericht. Versuch einer Werkanalyse
Was wäre aus der KPD geworden, wenn...? Auf der Tagung der Rosa-Luxemburg-Gesellschaft in Berlin stellten die Forscher aus Ost und West auch die äußerste Frage. Schließlich gilt es nach dem langen Krieg der Fußnoten, sich in Ironie und Geduld zu üben ■ Von Christian Semler