Was lernt man in Wirtschaftsratgebern? Frank Lehmann ergeht sich in Anekdoten und gibt Kurztipps für Hobbyanleger. Die Wirtschaftsprofessoren Thurow und Heilbroner hingegen beschreiben, warum Ökonomie und Armut nicht immer miteinander zu tun haben – und Defizite nicht schaden
Warum treten junge Menschen für Gerechtigkeit ein? Weil sie den klassischen Widerspruch der moralfeindlichen Linken seit Marx überwinden. Ein Plädoyer des Sozialphilosophen Gerald A. Cohen
In einer fulminanten Polemik warnt Heribert Prantl vor dem Untergang des liberalen Rechtsstaats. Nur: Im rhetorischen Tremolo drohen selbst berechtigte Einwände verschütt zu gehen. Ihm fehlt, was er an Otto Schily vermisst: das richtige Maß
Oskar Lafontaine hat keinen Job, aber viele Ideen. Daher veröffentlicht er ein neues Buch. Sein Ziel: Nicht weniger als die Wiedergeburt der europäischen Linken und eine Reform der Weltwirtschaft
Die wahre Ökumene von Nachwuchsmob und Altkadern bei der Buchvorstellung an der Volksbühne misslang: Michael Hardts und Antonio Negris gewaltiges Theoriewerk „Empire“ liegt auf Deutsch vor
Waren deutsche Frauen noch nie besonders abenteuerlustig? Milbry Polks und Mary Tiegreen nahmen jedenfalls nur vier von ihnen auf in ihr Buch „Frauen erkunden die Welt“. Egal. Wer diesen wunderbaren Band liest, hat allen Grund zum Schwelgen – und kann eine Menge lernen
Der Islamlismus ist im Niedergang begriffen, meint der französische Soziologe Gilles Kepel. In seinem „Schwarzbuch des Dschihad“ argumentiert er ebenso brilliant wie provokativ gegen den seit dem 11. September gängigen Diskurs an
Der Philosoph Giorgio Agamben will in „Mittel ohne Zweck“ die politischen Begriffe des Abendlandes neu denken. Dabei spürt er Elemente totaler Herrschaft nicht nur in Nazismus oder Stalinismus auf, sondern auch in der Praxis des liberalen Rechtsstaats
Vor 250 Jahren revolutionierte die Encyclopédie die Ordnungen des Wissens und verwirrte ihre Leser: Sie sortierte alles über Gott und die Welt von A bis Z. Der große Eichborn-Band über „Die Welt der Encyclopédie“ vermittelt einen kleinen Einblick
Die Weltwirtschaft wird dank Internet zur globalen Wirtschaft. Eine brillante Synthese der Veränderungen bietet Manuel Castells im ersten Band seiner Trilogie „Die Netzwerkgesellschaft“