■ Fünf Millionen Besucher, Wurstskandale, Brandanschläge auf das gedoppelte Goethehaus und die Frage: Was bleibt? Ein Gespräch mit Bernd Kauffmann, Generalbeauftragter der Weimar '99 – Kulturstadt Europas GmbH, über Weimar, Klassik und Kultur als Standortfaktor
Und Brote verschenken, bis die Polizei eingreift: Eine Ausstellung über „Global Conceptualism“ im New Yorker Stadtteil Queens schlägt den Bogen zwischen westeuropäischen Kunstbetriebskritikern und politischen Aktivisten von der Peripherie ■ Von Ulrich Gutmair
Konfliktscheu ins Jahr 2000: Auf der 48. Biennale in Venedig sieht man vor allem Kunst, die sich aus den Problemzonen zurückgezogen hat. Dafür wurde der zur internationalen Kunstzone erklärte italienische Pavillon mit dem Hauptpreis renationalisiert ■ Von Harald Fricke
In seinem Debütroman schilderte William Gaddis 1955 die Boheme New Yorks als warenförmig gewordenes Elend. Jetzt gibt es „The Recognition“ endlich auf deutsch ■ Von Harald Fricke
■ Michael Naumann ist der erste Repräsentant des physiognomischen Wechsels. Darin gleicht er eher dem Ideal des Unternehmers als dem des Künstlers. Kleine Typenkunde zur Wende
■ Am 8. März wird Walter Jens 75 Jahre alt. Ein Gespräch mit dem Rhetorikprofessor über die Funktion des Intellektuellen, die Niederungen des öffentlichen Sprechens und was zu tun bleibt
Bernd Roeck hat die Jugendjahre des Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg aufgezeichnet, ohne sich an einer Interpretation zu versuchen ■ Von Michael Rutschky
Die Erwartung, daß die Globalisierung zu einer kulturellen Vereinheitlichung der Welt führen würde, hat sich als gefährliche Illusion erwiesen ■ Von Jean-François Bayart
Lokale Musikstile werden heute weltweit produziert. Musikethnologen müssen von geographischen Kategorien abrücken und vielschichtiger forschen ■ Von Veit Erlmann
■ Im Sinne von Aufklärung und Wissenschaft: Am Wochenende wurden in Berlin „Militaria“ versteigert. 310 Mark für eine Armbinde der Bahnhofswache Auschwitz