■ Orwochrom fehlt und auch sonst einiges. Macht aber nichts: Die Groteske "Raus aus der Haut" um zwei RAF-spielende DDR-Schüler hat was (20.15 Uhr, ARD)
Timothy Garton Ash erzählt in „Die Akte Romeo“ von Tätern und Mittätern, von Gedächtnis und Erinnern. Er macht deutlich, woran es den Deutschen beim Umgang mit der DDR-Vergangenheit mangelt: an Neugier und Verständnis ■ Von Jens König
Amiga ist stolze 50. Das älteste deutsche Schallplattenlabel, das nach der Wende von einem Autohändler übernommen wurde, macht's noch einmal. Der Ostalgiebedarf ist gedeckt. Jetzt will man rüber. Krug und Brauer sollen swingen ■ Von Gunnar Leue
■ Honecker-Doubles, Stalin-Lookalikes, Pionierinnen in Hotpants: Nicht nur die DDR ist vergänglich, sondern zum Glück sind es auch die „Ostalgie“-Parties
■ Was heißt hier Larmoyanz: In Rita Kuczynskis "Staccato" wird der Übergang vom Realsozialistischen zur Demokratie als höchste Stufe der Entfremdung erlebt
Ein Leben mit allerlei Abstürzen: Bruno Flierl, der renommierteste Architektur- und Stadttheoretiker der DDR, galt als gefährlich, staatsfeindlich und klassenfremd. Am Sonntag wird der Ostberliner Kritiker siebzig Jahre alt ■ Von Wolfgang Kil
War Leipzig die wahre Hauptstadt der DDR, wie Uwe Johnson sagte? Die dortige Kunst- und Literaturszene eroberte geschickt die Freiräume. Ein Bildband rekonstruiert jetzt die „andere Kultur“ der Stadt zwischen 1971 und 1990 ■ Von Peter Walther