■ Die streitlustige Autorin Martha Mamozai hat der Opferrolle der Frau den Kampf angesagt. Frauen sind und waren immer auch Täterinnen ist die These, die sie in ihrem neuesten Buch „Komplizinnen“ vorstellt.
■ Serge Klarsfeld zeichnet die Kooperation französischer Behörden mit den Nazis nach / Verantwortliche beim Namen genannt / Auch hier vorauseilender Gehorsam / Wichtige deutsche Dokumente erstmals ins Französische übersetzt / Eine Publikation gegen die Verdrängung
■ Die marokkanische Soziologin und Frauenrechtlerin Fatema Mernissi entdeckt den Islam neu. In ihrem neuen Buch „Der politische Harem“ setzt sie einen Kontrapunkt zu Despotismus und Gewalt der religiösen Fanatiker
■ Trotz Perestroika hat sich in den Betten nicht viel verändert / „Liebe steht nicht auf dem Plan“ - eine deutsch-sowjetische Coproduktion über die sexuellen Verhältnisse in der Sowjetunion
■ Ingrid Strobl schreibt im Gefängnis über Jüdinnen und Kommunistinnen im militanten Widerstand gegen Faschismus und deutsche Besatzung / Wider die Überzeugung von der friedfertigen Natur der Frau
■ Neue Studie über „Diskriminierung im Erwerbsleben“ beschäftigt sich mit den rechtlichen Aspekten der Ungleichbehandlung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik
■ Welche Denkmodelle und Konzepte eignen sich, um die Erfahrung des weiblichen Lebenszusammenhangs auf den Begriff zu bringen? „Denkverhältnisse“ spiegelt die Entwicklung der feministischen Theorie in den USA wider.
■ Vor 65 Jahren wurde Alexandra Kollontai, russische Revolutionärin und Kämpferin für die Frauenbefreiung, als erste Frau Botschafterin / In der Frauenbewegung der 70er Jahre wurde sie als Verfechterin der „neuen Moral“ kurz populär und dann fallengelassen