Sarah Bartmann, ein Mädchen vom Stamm der Khoi, wurde über 200 Jahre lang in Europa vorgeführt als Stereotyp der Negerin: als rassisch minderwertige Frau. Heute ist sie die widersprüchlichste Ikone des neuen Südafrikas, um die Feministinnen, Farbige und sogar der Präsident streiten. Ein Besuch am Grab von Sarah Bartmann und bei ihren Töchtern
Die Kleinstadt Lipljan war bis vor kurzem ein Modell des Zusammenlebens zwischen Serben und Albanern. Jetzt hat auch hier ethnische Gewalt die Harmonie zerstört. Polizei und UNO greifen nicht ein. Lediglich die KFOR fährt Panzer auf – zu spät
Natürlich betreibt Berlin Politik im Kongo. Aber diese folgt nicht dem selbst gesetzten Ziel des Friedens, sondern trägt zum Krieg bei – weil niemand sie im Griff zu haben scheint
Um der Black Community in Deutschland eine Stimme zu geben, planen eine Berliner Agentur und die Initiative Schwarze Deutsche und Schwarze in Deutschland (ISD) ein Internetportal. Die Bundeszentrale für politische Bildung hilft mit
In „It’s Showtime“ setzt sich Spike Lee mit den rassistischen Stereotypen der gegenwärtigen Medienkultur Amerikas auseinander. Die Parodie der „blackness“ zielt auf HipHop- und Sitcom-Stars
„Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ – wie oft noch? In der neuerlichen „Patriotismus“-Debatte wird ein Nationalstolz beschworen, der über fehlende politische Ideen hinwegtäuscht. Dagegen haben auch die Gegner des Wir-Gefühls bislang keine rationellen Argumente gefunden
Rückkehr nach Europa (II): Die Medienpolitik der „positiven Diskriminierung“ ermöglicht es Abgeordneten vom rechten Rand, rassistisches und antisemitisches Gedankengut öffentlich zu machen. Der Hass gilt Liberalen und „Interkosmopoliten“
Er wollte deutsche Rechtsprechung studieren. Er bekam deutschen Rassismus zu sehen. Nun soll Soziologiestudent Stephan Snyder ins Gefängnis. Er kritisierte das Hohe Gericht – ausgerechnet im Gericht ■ Aus Darmstadt Astrid Geisler
Brandenburg vor der Wahl: Nirgends werden so viele Bündnisse geschnürt, Programme gestartet, Appelle ausgestoßen. Seinen Rechtsextremismus bekommt das Land dennoch nicht in den Griff. In dem fühlt sich die Mitte zu wohl ■ Von Jens Rübsam (Text) und Boris Bocheinski (Fotos)