Als Stasi-Eleve zückte Marco Roitzsch einst eine Walter PPK. Als Meisterkoch tischt er nun Wachteln und Gladiatorenfilet auf. Die Geschichte eines Überzeugungstäters ■ Von Thomas Gerlach
Buddhisten, Scientologen oder die PDS kann man tolerieren, Raucher nicht. Über die neuen Kunstreligionen des Alltags, Mode und Revolte als soziale Gottesdienste ■ Von Norbert Bolz
Martin Walser und das Wegschauen. In der Debatte über das Gedenken muß den Gefahren paradoxer Reaktionen Rechnung getragen werden. Nachbeugende Analeptika zur deutschen Gedächtniskultur ■ Von Daniele Dell'Agli
Im sächsischen Wechselburg fand sich der Adel ein, um einen der Ihren zu begraben, und das Volk fand, der CDU-Mann habe der Gegend mit seiner Rückkehr nach der Wende genutzt ■ Von Kathi Seefeld
Den Sommer über tourt die „Lindenstraße“ durch 15 ostdeutsche Städte, um zu erkunden, wie die Wiedervereinigung in der West-Serie Einzug halten könnte. Ein nicht ganz einfaches Verfahren, ein Drehbuch zu verosten ■ Aus Dresden Jens Rübsam
Zur Semantik nationaler Symbole. Die Phantasie vom ruhigen Fließen hat die Deutschen schon immer fasziniert. Der Stau der Reformen ist die westdeutsche Antwort auf den ostdeutschen Gefühlsstau. Die Bundeswehr am Deich und ihre Beziehung zum Reformstau ■ Von Harry Nutt
Ein Buch beschreibt die Perspektivlosigkeit der Palästinenser im Libanon. Trotzdem will Bundesinnenminister Kanther dorthin abschieben lassen ■ Von Thomas Dreger
Der Osten ist mehr als trotzig. Er ist das Zentrum der Veränderungen. Hier schimmert die Zukunft des neuen Deutschlands hervor. Bücher von Helmut Böttiger und Daniela Dahn ■ Von Jens König