Seit dem Sieg über die August-Putschisten ist die russische Gesellschaft vielfältiger und selbstbewußter geworden. Nun sieht sie ihre eigenen Probleme zwar in einem schärferen Licht — aber damit wachsen auch die Ängste ■ VON BARBARA KERNECK
Die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi erhält heute den Sacharow-Preis für Menschenrechte des Europäischen Parlaments. Hausarrest und Diffamierungen der Militärjunta können ihrem Ruf als großer Hoffnungsträgerin keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: In Burma wird sie fast wie eine Heilige verehrt. ■ VONDOROTHEEWENNER
Renate Schmidt, Vizepräsidentin des Bundestages und erste Chefin der bayerischen SozialdemokratInnen, ist im Bierzelt genau so souverän wie auf der Bonner Bühne. Und dazu eine Frau, die sich nicht über den Tisch ziehen läßt. ■ VONHELGALUKOSCHAT
Steffie Spira, Schauspielerin aus Leidenschaft, Kommunistin aus Überzeugung, forderte am 4.November 1989 die SED zum „Abtreten“ auf. Heute berät sie die PDS. ■ VON ULRIKE HELWERTH
Die Legende der Florence Nightingale (2. Teil)/ Die Sorge für den Körper als weiblicher Beruf, schlechthin als Lebenswerk/ Krankenhaus und Sozialarbeit begleiten als Domäne des Weiblichen, als permanente Reparaturanstalt, fortan das System der industriellen Produktion und Zerstörung ■ Von Uta Ruge
Eine höhere Tochter entdeckt ihre Berufung/ Gegen hartnäckigsten Widerstand von Familie und Gesellschaft beschließt Florence Nightingale, dem Schicksal einer Frau ihrer Klasse zu entfliehen/ Nach 15jährigem Kampf kann sie ihren Willen durchsetzen/ Die Lady auf dem Weg zum Mythos ■ Von Uta Rüge
■ Das zeitgemäße Wohnen, eine Mischung aus ästhetischem Beharren und Zukunftssehnsucht, mündet doch wieder in die alte Maxime: Trautes Heim, Glück allein.
Süden der UdSSR weitgehend vom Islam bestimmt / Der Impetus der Revolutionäre war dem großrussischen Überlegenheitsdünkel gar nicht so fern / Auf Stalins Geheiß wurden willkürlich Nationen geschaffen / Islamische Bräuche sind mit Sowjetmenschen Symbiosen eingegangen / Fundamentalismus keine erste Gefahr ■ Von Bert G. Fragner