Brauereihefepilze dienen als Modell für die Beeinflussung von menschlichem Krebs, und Mäusegene schützen Mastsauen vor Influenza- die Genforschung macht's möglich. Was als irrwitziges Gepansche von Erbanlagen erscheint, ist in Wirklichkeit Maßschneiderei vom Feinsten: Die Unzulänglichkeiten der Natur sollen ausgebügelt werden – nach des Menschen Maß, versteht sich. Natürlich kommt auch finanziell etwas dabei herum. Zehn bedeutsame Genexperimente, vorgestellt ■ VON JÜRGEN LANGENBACH
■ Diese Woche treffen sich in Berlin über 7.000 Experten aus aller Welt zu einem Kongreß über Chemotherapie. Diese Behandlung gegen Krebs ist umstritten, denn die Medikamente greifen auch gesunde Körperzellen an. Die Folge sind schwerwiegende Nebenwirkungen. Die Krebspatientin Heidi Schewe leidet noch heute darunter. Vor zwei Jahren begann ihre quälende chemotherapeutische Behandlung. Wie es ihr in dieser Zeit erging, hat sie aufgeschrieben.
Goldzähne aus einer Palladium-Basis-Legierung machen dem Träger das Leben schwer/ Die Interessengemeinschaft der Zahnmetallgeschädigten im hessischen Hüttenberg versucht nachzuweisen, daß die Beschwerden vom Zahnersatz herrühren ■ Von Uschi Müller
■ Der Schweizer Lebensmittelchemiker Lazare Herzfeld analysiert Zigaretten nicht nur nach ihrem Kohlenmonoxyd- und Teerbestandteilen/ In dem nach ihm benannten Herzfeld-Index klassifiziert er zum ersten Mal für den deutschen Markt die zwanzig schädlichsten Zigaretten
US-Gesundheitsbehörde genehmigt Gentherapie: Bei Patienten mit der Immunschwächekrankheit „ADA-Defizienz“ soll das defekte Erbgut korrigiert werden / Kritiker bleiben skeptisch und fordern striktere Überwachung der Gentech-Anwendung durch Nicht-Mediziner ■ Von Silvia Sanides