Irland und Griechenland sparen. Das kostet Wachstum, so dass noch stärker gekürzt werden muss. Die Wähler könnten sich bald fragen: Was soll der Unsinn?
Der Euro war eine schöne Geschichte. Plötzlich konnten sich auch Iren ein Haus finanzieren. Das Kreditrisiko schien verschwunden. Doch was soll jetzt werden?
Die US-Notenbank hat sich faktisch fürs Geld drucken entschieden. Damit könnte jederzeit ein "Währungskrieg" angezettelt werden. Doch die Metapher taugt nicht mehr.
Mit ihren Beschlüssen vom Wochenende hat die EU gezeigt, dass sie mit ihrer gesamten Wirtschaftsmacht dafür einsteht, kein Euroland pleite gehen zu lassen.
Die nationalen Kassen sind klamm und die Regierungschefs verlieren die Lust auf Europa. Erstmals scheint der Euro wirklich gefährdet. Auch Deutschland hat dazu beigetragen.
Jammern lohnt sich: Jetzt beteiligen sich alle an der Rettungsaktion für Griechenland. Und am Ende werden erneut vor allem die ökonomischen Interessen Deutschlands bedient.
Mittelfristig, das wissen alle, reicht der Stabilitätspakt nicht aus, um die Währungszone zusammenzuhalten. Mehr Abstimmung, mehr Kontrolle und schärfere Sanktionen müssen her.
Der EU-China-Gipfel ist nicht der adäquate Rahmen, um über das globale Handeslungleichgewicht zu reden. Schuld daran ist nicht nur der chinesische Renminbi, sondern auch der Dollar.
Gerne möchte die EU verhindern, dass sich neureiche Schwellenländer in Europas Kernindustrien einkaufen. Doch es sind Private-Equity-Fonds, die die Unternehmen systematisch plündern.