Die Ausgaben des US-Militärs sollen drastisch gesenkt werden. Die Praxis ist nach wie vor: Feinde vernichten, ohne Verantwortung für Entwicklung zu übernehmen.
Der Irak ist, anders als Obama sagt, keineswegs stabil. Viele haben Angst, dass nun die alten Bruchlinien des Bürgerkrieges zwischen Schiiten und Sunniten wieder aufbrechen.
Ein Ende des jahrzehntelangen Mehrfrontenkonflikts wird wegen des Todes von Alfonso Cano nicht wahrscheinlicher: Militärisch sind die Guerilleros nicht zu bezwingen.
Meldungen aus Washington und London lassen die Sorge berechtigt erscheinen, dass Israel seine Pläne für einen Angriff auf iranische Atomanlagen bald realisieren könnte.
Es gibt gute Gründe, den Iran als Drahtzieher des Attentats auf die saudische Botschaft anzuzweifeln. Denn warum sollte der Iran derart stümperhaft agieren?
Das Verhältnis zwischen den USA und Pakistan ist seit Langem gestört. Die Angst der USA vor einer chinesisch-pakistanischen Kooperation kommt der Regierung in Islamabad sehr gelegen.
Die Ansagen Obamas zum Krieg in Libyen waren falsch. Ein Ende des Regimes in Tripolis ist nicht in Sicht. Und das humanitäre Prinzip erscheint als Motiv fragwürdig.
Was nützt gespielte Freundschaft? Wir brauchen eine redliche Bestandsaufnahme, um reale Gemeinsamkeiten zu definieren. Ja, es gibt sie. Aber sie müssen benannt werden.
Netanjahu machte in Washington klar, dass er an einem echten Frieden mit den Palästinensern nicht interessiert ist. Die Zukunft seines Landes hat er dabei weniger im Blick gehabt.
Seriöse Beweise für bin Laden Tods gibt es nicht. Die Medien haben sich breitwillig als Propagandawerkzeuge instrumentalisieren lassen. Dabei gäbe es gute Gründe zur Skepsis.
Präsident Barack Obamas Entscheidung, die Bilder von Osama bin Laden nicht zu veröffentlichen, ist weise. Denn sie verzichtet auf eine Tötung nach der Tötung.
Barack Obama hat bewiesen, dass er kriegerische Aktionen führen und gewinnen kann. Er muss diese Position der Stärke für noch wesentlich größere Aufgaben nutzen.
China und die USA präsentieren sich als glückliche Handelspartner. Jenseits der Imagepflege stehen sie vor großen Herausforderungen in der Innen-, Außen- und Klimapolitik.
Ein langfristiger Wandel in Nordkorea wäre für beide Seiten gut. Denn ein vom Süden forcierter Zusammenbruch des Regimes würde vor allem eine Seite überfordern: Südkorea.
Kubicki ist der einzige, der offen sagt: Der Kaiser ist nackt. Nämlich Kaiser Guido Westerwelle. Die FDP setzt auf "Augen zu und durch" – doch das wird nicht klappen.