Für den britischen Regierungschef ist der Labour-Parteitag in Brighton der schwierigste seit seinem Amtsantritt. Er ist so unbeliebt wie nie zuvor. Dabei geht es nicht nur um den Irak. An eine Änderung seiner Politik denkt Blair jedoch nicht
Nach seinem Rücktritt wird der Exkommunikationschef des britischen Premiers dessen Wahlkampfstratege. Zudem soll er bei BBC ein eigenes Politikmagazin bekommen
Tony Blair gilt als Pragmatiker, der sein Programm gern der Realität anpasst. Dabei wird seine ethische Motivierung übersehen. Sie lässt ihn trotz aller Widerstände Krieg führen
Vor fünf Jahren erfand Tony Blair die Sozialdemokratie neu. Mit Erfolg, denn ein neuer Konsens ist da: dass die Instrumente der Politik nicht reichen. Zur Abgrenzung reicht das.
Der britische Premier hat den Mid-Term-Blues. Wenn er sich retten will, wird er bald auf den sozialdemokratischen Klassiker setzen müssen: eine sozial gerechte Gesellschaftvon ROBERT MISIK