Eine Studie zeigt, dass die „Herdprämie“ Ungerechtigkeit verstärkt. Und sie zeigt, wie Fakten von politischen Parteien im eigenen Sinne ausgelegt werden.
Die Grünen schlagen eine Neuregelung der sozialen Elternschaft vor. „Stiefmütter“ und „Stiefväter“ sollen ähnliche Rechte bekommen wie leibliche Eltern.
Ausbau von Schulen und ÖPNV, bessere Kinderbetreuung, und Mehrgenerationenwohnen: Super Ideen, die auch ohne die Drohung mit Horrorszenarien realisiert werden sollten.
Die Gegner der Gleichstellung von Homosexuellen bei der Adoption argumentieren mit einem „Wirrwarr an Elternrechten“. Doch wichtiger sind die Rechte der Kinder.
Eine staatlich finanzierte Putzhilfe, wer hätte das nicht gern? Was als Familienpolitik daherkommt, entpuppt sich als Rückfall in längst überwundene Zeiten.
Das neue Sorgerecht stärkt die Rechte unverheirateter Väter. Die Kritik am Verfahren ist unberechtigt. Denn ausschlaggebend sollte die Situation des Kindes sein.
Mit Geld alle ruhig zu stellen, wird die Debatte um das Betreuungsgeld nicht beenden. Wahlfreiheit ist fehl am Platz. Es braucht klare Aussagen und klares Handeln.
Angela Merkel hat sich aufgrund offener Drohungen von CSU-Chef Horst Seehofer kompromisslos auf das Betreuungsgeld festgelegt. Doch das Projekt wird an ihr kleben bleiben.
Die Konservativen setzen aufs Urbild der Mutter, auf die der öffentlichen Sphäre entgegengesetzte fürsorgende Frau. Ein wenig mehr Rente soll Kritiker beruhigen.