■ Read Me: Von „Auf der Flucht“ über „Die 2“ bis „Seinfeld“ – ein Buch über Fernsehserien versammelt vage Erinnerungen an die Unsterblichen des Bildschirms
Von wegen Huhu, Zoni! Jetzt wird zurückgespottet! Der neue Roman von Thomas Brussig ist eine Spitzenleistung der Spaßguerilla Ost: Von der Art, eine Mauerkomödie zu schreiben, in welcher die behauptete Schönheit der DDR den Wessi blendet ■ Von Anke Westphal
Zwischen 1934 und 1945 schrieb Otto Fenichel 119 geheime Rundbriefe. Das 2.137 Seiten starke Konvolut ist gewaltiges Zeitdokument und Material aus der Geschichte der Psychoanalyse ■ Von Winand Herzog
■ Und wenn die Buchpreisbindung fällt, dann bauen wir sie wieder auf: Interview mit Harald Heker, dem Justitiar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, über die juristischen Möglichkeiten, den gebundenen Buchpreis zu erhalten oder die Aufhebung aufzuschieben
Der Werbezeichner Stéphane Heuet wagte es und präsentiert Marcel Prousts „Recherche“ als Comic. Der Band ermutigt vor allem dazu, das Original zu lesen ■ Von Yves Rosset
Das Verbrechen als vitale Interaktionsform in einer Welt voller Melancholiker: James Graham Ballard ist ein Autor mit hohem Irritationsfaktor ohne Schubladenformat ■ Von Thomas Wörtche
Ian Kershaw hat eine materialreiche Hitler-Biographie vorgelegt, scheitert aber, wie die anderen Biographen, an dem Unterfangen, das Böse intellektuell zu erfassen ■ Von Annette Jander
In „Adolf“, dem neuen Comic von Walter Moers, verläuft sich Hitler im alltäglichen Medientrash. Das ist mal lustig, aber nicht immer funktionieren Ironie und Distanz ■ Von Detlef Kuhlbrodt