Die Boulevard-Presse müht sich, Schwung in die dröge Veranstaltung "Revolutionärer 1. Mai" zu bringen. Die "B.Z." hetzt den Autonomen gar den Autor Stuckrad-Barre auf den Hals.
Dass David Montgomery seine deutschen Blätter für 152 Millionen Euro losschlägt, zeigt: Er ist ein schlechter Finanzinvestor. Diese sind für Medienkonzerne ungesund - in beide Richtungen.
Deutsche Medien haben Leipziger Geschichtchen zwischen Rotlichtmilieu, Immobilienbranche und Justiz aufgebauscht. Selbstkritik liegt ihnen dennoch fern.
Polnische Boulevardzeitungen schwelgen vor dem EM-Spiel gegen Deutschland in obszönen Kriegsfantasien. Angeblich bedienen sie nur die Erwartungen der Leser.
Trotz des Drucks von „Bild“ und Konsorten will sich die Print-Selbstkontrolle Presserat auch weiterhin mit den Beschwerden der „Bild“-Kritiker befassen. Es sei denn, sie seien wirklich „missbräuchlich“
Roland Kochs Angkampagne hat bei denen nicht gefruchtet, auf die sie abgezielt war: den Rentern. Und seine Niederlage trifft auch die Medien, die sich hinter ihn stellten.
Der "Fall Dejagah" ist zu einem Lehrstück für politische Empörungsroutinen geworden: Seine Absage eines Länderspiels hatte eine Leitkulturdebatte im Kleinformat ausgelöst.
Warum es mal eine gute Idee wäre, Politiker-Interviews so zu drucken, wie sie geführt wurden. Und warum man über den Prozess gegen den Kannibalen in Rotenburg besser nichts liest