Das Pentagon setzt auf zivilen Ungehorsam im Irak. Vorbildlich – das sollten auch wir tun, aber nicht für, sondern gegen den Krieg. NAOMI KLEINS KOLUMNE
Die Existenzkrise der UN ist für die USA nachrangig. Frankreich und Russland habensich als zuverlässig herausgestellt. Und: Wer die UN stärken will, muss die EU fördern
Nachdem vor zwölf Jahren der Osten von der politischen Bühne verschwunden ist, gibt es nun keinen Westen mehr. Auch dessen Institutionen sind bedeutungslos geworden
Die USA werden den Irak angreifen. Ob Gerhard Schröder seinen konsequenten Antikriegskurs politisch überlebt, ist derzeit unklar. Fest steht aber: Er hatte Recht
In Bahrain demonstrieren 20.000 Menschen gegen einen Irakkrieg. Sie sehen sich als Teil der weltweiten Bewegung. Besonders heikel: Die Insel ist Stützpunkt der fünften Flotte der US-Marine, die sich im Hafen auf den Ernstfall vorbereitet
Im „alten Europa“ wird die Irakfrage als Kampf der USA um Hegemonie aufgefasst – die Antwort darauf kann nur eine Neudefinition der transatlantischen Beziehungen sein
Ein von der UNO autorisierter oder tolerierter Irakkrieg wäre nicht legitim. Er würde das Leid des irakischen Volkes vergrößern. Daher muss die Bundesregierung ihn ablehnen
Die Nachkriegsordnung geht zu Ende, der Unilateralismus der USA beschädigt Nato, EU und UN. Schröder hat das gemerkt, nur die Folgen überblickt er noch nicht
Die deutschen Ökoverbände können von der Umweltbewegung der USA lernen: Die Energiewende ist eine Strategie zur Kriegsvermeidung. Öl muss ein knappes Gut werden
Polen fährt einen proamerikanischen Kurs, weil es künftig einmal als Moderator in den transatlantischen Beziehungen auftreten will. Das kann die Beziehung zur EU gefährden