Die USA müssen weiter in Afghanistan bleiben, fordert der Soziologe Sultan Karimi. Die Rede von einer Exit-Strategie weckt dagegen bittere Erinnerungen.
Nächste Woche wird die neue US-Afghanistan-Strategie vorgestellt. Noch wirkt sie unkoordiniert und scheinbar beliebig. Das sieht weniger nach Strategiewechsel, als nach Chaos aus.
Afghanistans Präsident Karzai hat es nicht geschafft, sein Land erfolgreich zu führen. Die Situation ist nach wie vor schwierig, doch es gibt kaum Alternativen für das Amt.
Obama will die US-Truppen in Afghanistan verdoppeln. Das ist ein Fehler. Die Reduktion der Probleme des Landes auf die Aufständischen vernachlässigt den Aufbau der Institutionen.
Aufrüsten ist der falsche Weg. Über den afghanischen Widerstand gegen ausländische Soldaten und den Hunger der Zivilbevölkerung spricht der Helfer Thomas Gebauer.
Steinmeier stellt den KSK-Einsatz in Afghanistan in Frage - die Bundeswehr soll lieber beim Aufbau des Landes helfen. Ein richtiger Schritt, der leider nicht viel ändern wird.
Die Arbeit der deutschen Soldaten in Afghanistan ist vertrackt. Führen sie Krieg oder sind sie Teil eines "Einsatzes"? Der Streit um den korrekten Begriff trifft das Problem im Kern.
Der Wiederaufbau in Afghanistan ist eine Farce, kritisiert die afghanische Menschenrechtsaktivistin Weeda Ahmad. Ihre Organisation will die Vergangenheit aufarbeiten.
Beim Wiederaufbau in Afghanistan taugen westliche Maßstäbe nur bedingt, meint der Germanist Gholam Behbud. Gerade in der Bildungspolitik gibt es Fortschritte.
Für Afghaninnen ist die Lage heute schlimmer als unter den Taliban. Denn Warlords der Nordallianz führen, unterstützt von den USA, ein Schreckensregiment, so die afghanische Politikerin Malalai Joya.
Der Krieg in Afghanistan ist mit Militär nicht zu gewinnen. Benötigt werden ziviler Aufbau und eine defensivere militärische Taktik, so der grüne Militärexperte Winfried Nachtwei.
Wäre die SPD schlau, ließe sie Schröder, Clement und Müntefering Vaterschaftsklagen für alle Konjunkturzahlen vortragen. Das Thema Mitarbeiterbeteiligung ist interessant – und am besten bei den Tarifparteien aufgehoben
Die SPD will die Beteiligung an "Enduring Freedom" beenden - ein Fehler, meint die Leiterin des Kabul-Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung, Koch-Laugwitz.
Der Einmarsch in Afghanistan stand von Anfang an unter keinem guten Stern, sagt der Politologe Mahmood Mamdani. Deutschland sollte die Nato zum Strategiewechsel drängen. Ein Abzug zum jetzigen Zeitpunkt ist aber nicht realistisch
Die Bundeswehr übernimmt in Afghanistan Aufgaben, die die Zivilgesellschaft vor Ort besser kann. Zudem erreicht das Geld der internationalen Geber die Menschen auf den Dörfern nicht, sagt der Politologe Sultan Karimi
Statt einfach Tornados nach Afghanistan zu schicken, bedürfte es einer Bilanz der Interventionen der letzten 10 Jahre und eindeutiger Kriterien für künftige Einsätze