Tarik Ramadans brisante Thesen zu Islam und Homosexualität sind kein gefundenes Fressen für seien Feinde. Er argumentiert im Sinne des liberalen Progamms der Toleranz.
Ein Fußballer von Türkiyemspor wirbt auf Plaketen für das Sportfest des Lesben- und Schwulenverbandes. Doch Erkut Ergiligür wollte nicht das Motiv sein, zu schlecht waren seine Erfahrungen.
Drinnen hui - und außen pfui. Während das staatlich gelenkte Fernsehern Europa eine bunte Inszenierung des Song-Contests bietet, wird drumherum jede schwule Regung im Keim erstickt.
Die Gesellschaft differenziert sich weiter aus. Einzelne Gruppen müssen sich stärker profilieren, um wahrgenommen zu werden. Der Marburger Kongress ist ein Symptom dafür.
1983 herrscht die Vorstellung, Aids betreffe nur Homosexuelle. Der „Spiegel“ schreibt von „Schwulenkrankheit“. Peter Gauweiler fordert Zwangsmaßnahmen gegen Aidsinfizierte. Der Sexualforscher Martin Dannecker über die hysterischen Achtziger und neue Schwulenfeindlichkeit
Die EU verschließt die Augen davor, dass im Osten Rechte Schläger und Kirchenmänner in punkto Homosexualität das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen - langfristig mit Erfolg.
Die Global Anglican Future Conference (Gafcon) hat sich von ihrer Kirche entfremdet, weil diese homosexuelle Ehen akzeptiert. Jede Spaltung, die den Einfluss der Kirche insgesamt schwächt, ist zu begrüßen.
Das Thema Wirtschaft wird den US-Wahlkampf beherrschen - denn die ökonomische Lage ist viel schlechter als vor vier Jahren. Dagmar Herzog über die Verfasstheit einer Changing Nation.
Das Urteil in Kalifornien ist ein Durchbruch. Es ermöglicht auch gegen andere Gesetze vorzugehen, die einer Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung Vorschub leisten.
Was die Union einst als "Wickelvolontariat" verspottete, feiert sie jetzt als Erfolgsmodell. Die Politik muss eine familienfreundliche Arbeitswelt einfordern.