Israels Premier Netanjahu verteidigt vor dem Ausschuss das Vorgehen der Armee beim Entern des Gaza-Hilfskonvois. Den Nachfragen der Kommission weicht er aus.
Die bislang größte Hilfsaktion für den Gaza-Streifen hat begonnen: Von Schweden aus sind 800 Menschen auf Schiffen aufgebrochen, darunter Autor Henning Mankell.
16 internationale Organisationen fordern in einem Bericht aus Anlass des ersten Jahrestags des Gazakriegs, die israelische Abriegelung des Küstenstreifens zu beenden.
Mitte Oktober wollte Obama Vorschläge für eine Wiederaufnahme des Friedensprozesses sehen. Doch Israelis und Palästinenser beharren auf Vorbedingungen – trotz des Drucks aus den USA.
Musa Abu Marzuq, Nummer Zwei der palästinensischen Hamas, beklagt die Forderungen der Europäer an seine Organisation. Er akzeptiert einen Staat in den Grenzen von 1967.
Eine Expertenkomission wirft dem israelischen Militär vor, Rettungskräfte angegriffen und die Versorgung palästinensischer Zivilisten verhindert jzu haben. Die Armee sieht das natürlich anders.
Israel glaubt, dass der Iran großes Interesse an der Eskalation des Gaza-Konflikts hat. Und weiter Waffen und Geld an Hamas liefern wird. Daher ist die Kontrolle der Tunnel entscheidend.
Der Tel Aviver Professor Schaul Mischal plädiert für einen realistischen Umgang mit der islamischen Hamas. Einen dauerhaften Boykott der Organisation hält er für fragwürdig.
Nachdem Jemen eine Annäherung zwischen Fatah und Hamas vermittelt hat, droht Israel mit Abbruch des ohnehin kriselnden Friedensprozesses mit den Palästinensern.
Wenn in Gaza palästinensische Kinder massakriert werden, so die Rechnung der Islamisten, werde auch Palästinenserpräsident Abbas nicht länger über Frieden verhandeln können.
Weder Mahmud Abbas noch Hamas haben einen Plan für die Zukunft der Palästinenser. Die Verhandlungen mit Israel sind zum Scheitern verurteilt. Aber was ist die Alternative?
Israels Regierung kappt die Öllieferungen für 800.000 Palästinenser im Gazastreifen, damit die dortige Hamas-Regierung die Raketenangriffe stoppt. Ein Erfolg ist aber fraglich.