Deutschland trägt eine historische Teilschuld am Nahostkonflikt. Jetzt muss es zu dessen Lösung beitragen – indem es gemeinsam mit der EU Israel ökonomisch unter Druck setzt
Angelika Beer, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, äußert sich nach ihrem Israel-Besuch in der vergangenen Woche zum Bau der Trennanlagen, den Folgen für die Palästinenser und den Möglichkeiten einer europäischen Nahost-Politik
Der Anwärter auf den Posten des Regierungschefs in den Palästinensergebieten macht seinen Amtsantritt von Zusagen der USA und der EU abhängig. Sie sollen ihm zunächst ihre Unterstützung garantieren. Auch Jassir Arafat dürfe nicht isoliert werden
Nach dem Selbstmordattentat mit 21 Toten in Jerusalem bricht Israel die Kontakte zur Palästinenserbehörde ab und verschärft die Belagerung der Städte im Westjordanland. Einige Politiker fordern die Ausweisung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat
US-Außenminister unterstützt israelische Forderungen an neuen Premierminister der Palästinenser. Israels Ministerpräsident ist seinerseits zu „schmerzlichen Kompromissen“ im Friedensprozess bereit – aber nur, wenn sie nicht weh tun
Bei seiner Nahostreise trifft sich Bundesaußenminister Joschka Fischer auch mit Palästinenserchef Jassir Arafat und ruft die Palästinenser zu einer schnellen Regierungsbildung auf. Auf israelischer Seite sorgt der Abstecher nach Ramallah für Unmut
Deutscher Außenminister will Chancen für Umsetzung des „Friedensfahrplans“ ausloten. Dessen Erfolg hängt im Wesentlichen vom neuen palästinensischen Premier ab
Im letzten Golfkrieg jubelten viele Palästinenser Saddam Hussein zu. Heute gibt es nur kleine Kundgebungen. Die Menschen sind skeptisch, ob es nach einem Sieg über Bagdad zu einer israelisch-palästinensischen Annäherung kommen wird
Politiker fürchten die Kosten des erneuten Einmarschs in die Palästinensergebiete. Jerusalem investiert Millionen in den Schutz von Siedlern und verlängert die Dienstzeiten für Reservisten. Arafat ruft zur Einstellung der Selbstmordanschläge auf