CHINA Offiziell wurde Bo Xilai wegen Ermittlungen in einem Kriminalfall entmachtet. Doch wenige Monate vor dem Führungswechsel weist sein Sturz auf einen grundsätzlichen Richtungskampf in der Staatsführung hin
Die Armut im Land hat zugenommen, die Wirtschaft darbt vor sich hin: Jetzt verspricht die Militärregierung in Fidschi Wahlen und Verhandlungen über eine neue Verfassung.
Gegen heftigen Protest drückt die Regierung von Präsident Zuma ein restriktives Geheimhaltungsgesetz durch das Parlament, das investigativen Journalismus weitgehend verbietet.
Die Arbeit ausländischer Korrespondenten in China wird wieder erschwert. Die Lockerungen, die es zu Olympia 2008 gegeben hatte, sind faktisch aufgehoben.
Der Präsident propagiert einen nationalen Islam und präsentiert sich als Modernisierer. Damit verprellt Ahmadinedschad die einflussreiche Geistlichkeit.
Islam Karimow trifft sich mit Vertretern der EU und der Nato. Zu Hause lässt er seine Gegner foltern. Dank der geostrategischen Lage Usbekistans kann er sich das leisten.
Ungarns Zeitungen wollen sich von Strafen aufgrund des repressiven Mediengesetzes nicht einschüchtern lassen. Einige spüren bereits einen Anzeigenboykott staatlicher Institutionen.
Kein polnischer Politiker reagierte offiziell auf Ungarns Mediengesetz. Nur Anne Applebaum, Frau des Außenministers, schrieb einen Artikel in der "Washington Post".
"Die Menschen glauben nicht an den Wert von Informationen": Der Moskauer Medienexperte Michail Melnikow spricht über die jüngsten brutalen Angriffe auf Reporter.
Ein israelisch-palästinensisches Geschichtsbuch will die Geschichtsversionen des jeweils anderen vermitteln. In Israel darf es nun im Unterricht nicht mehr benutzt werden.
In Russland trauen sich viele Journalisten überhaupt nicht an regierungskritische Themen ran. Aus Angst vor den repressiven Reaktionen des Staatsapparates.
Seit 1911 gilt eine strikte Filmzensur in Schweden. Diese hätte fast auch ein Verbot von Parabolantennen zur Folge gehabt. Jetzt soll die zuständige Behörde abgeschafft werden