In der Metropole Kinshasa herrscht schlechte Stimmung vor den Wahlen. Die Jugend in den Slums fürchtet, dass sich nichts ändert; die reichen Weißen fürchten Gewalt.
"Intelligente Wahlurnen" aus Deutschland sind das Rezept der Wahlkommission für saubere Wahlen im Kongo. Außerdem logistische Hilfe Chinas und Südafrikas.
Die Kongo-Mission zeigt: Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland ist nur sinnvoll, wenn vor Ort der Wille zum Frieden besteht. Von einer Mission in Darfur ist daher abzuraten
Der deutsch geführte EU-Einsatz im Kongo ist zu Ende, Präsident Kabilas Wahlsieg wurde abgesichert. Aber: Nicht die EU schreckte Kongos Warlords ab, sondern umgekehrt
Der hochrangige kongolesische Präsidentenberater She Okitundu über das politische Klima im Kongo vor der Stichwahl Ende Oktober und einen tätlichen Angriff auf ihn selbst
Mit Wahlen entsteht im Kongo nicht automatisch eine gerechte Wirtschaftsordnung. Über die Widersprüche einer Selbsthilfe-Ökonomie in einem rechtlosen Land
Die Wahl im Kongo markiert keine Zeitenwende in Afrika. Dafür bedarf es weniger einer Militärintervention als einer anderen Politik gegenüber afrikanischen Migranten
Der mehrfach verschobene Urnengang soll am 30. Juli stattfinden. Dann beginnt auch der vom UN-Sicherheitsrat abgesegnete EU-Militäreinsatz mit deutscher Beteiligung
Der Oppositionelle Alafuele Kalala Mbuyi warnt: Die Bevölkerung könnte deutsche Soldaten und EU-Truppen in der Hauptstadt Kinshasa bei einem möglichen Wahlbetrug als Unterstützung für Präsident Kabila wahrnehmen
Während die Vorbereitung freier Wahlen auf der Stelle tritt, endet eine Vorzeige-Großoffensive gegen irreguläre Milizen im Ostes des Landes vorzeitig mit einer Armeerevolte. Das ist ein schlechtes Umfeld für eine mögliche Intervention der EU