ZUKUNFT Die Globalisierung stellt ein riesiges Demokratiedefizit dar. Was es braucht, ist Journalismus, der sich keine Ideologien aneignet, sondern sich auf die Wirklichkeit einer verwobenen Welt einlässt
Afrika erlebt einen wirtschaftlichen Boom, das Selbstbewusstsein seiner Eliten ist groß. Europa hat dies noch nicht begriffen - und die Afrikaner wenden sich anderen Partnern zu.
Der Staat ist per se kurzsichtig. Will er die Zukunft planen, wird das zum Problem. Denn die Verantwortung für notwendige Paradigmenwechsel bürdert er den Bürgern auf.
Um Deutschland für die Zukunft fit zu machen, braucht es einen Paradigmenwechsel. Die SPD hat sich mit ihrem Grundsatzprogramm dieser Herausforderung gestellt.
Schon Acht- bis Elfjährige finden sich laut einer Studie damit ab, in die Unterklasse hineingeboren zu sein. Das kann und darf sich kein Gesellschaft leisten.
Als Ausweg aus der Krise der EU fordern manche eine Neugründung im kleinen Kreis. Das französische Konzept eines „Kerneuropa“ hat derzeit bessere Aussichten denn je
Auf ihrem Zukunftskongress suchen die Grünen nach einer „Grünen Marktwirtschaft“. Doch das Konzept greift zu kurz, weil es den Wandel zur Wissensgesellschaft unterschätzt
Beim EU-Konvent behandelt Vorsitzender Giscard seine Kollegen wie kleine Kinder. Verbal wird am Haus Europa gebaut, tatsächlich aber nur mit Bauklötzchen gespielt
In Greenwich steht der Millennium Dome – eigens dafür errichtet, dass hier, wo auch der Nullmeridian verläuft, der Maßstab aller Zeit, das neue Jahrtausend eingeläutet wird. Das Event und alle Eventualitäten hat eine eigene Regierungsorganisation im Griff ■ Von Ralf Sotscheck