Der irakische Widerstand gegen die Besatzer richtet sich auch gegen – aus westlicher Sicht – neutrale Hilfsorganisationen. Eine Folge des neuen, des asymmetrischen Krieges
Die Vereinten Nationen haben den Irak verlassen. Das ist richtig so, denn dort waren sie lediglich ein machtloses Feigenblatt für die verfehlte Politik der Besatzungsmächte
In den USA deutet sich ein Meinungsumschwung an: Angesichts der Schwierigkeiten im Irak sinken die Umfragewerte für George W. Bush ständig, während die Opposition erstarkt. Doch es ist zu früh, den Präsidenten schon ganz abzuschreiben
Die US-Regierung signalisiert nach Kritik aus Frankreich, Deutschland und Russland zögernd Gesprächsbereitschaft über ihren Entwurf einer neuen Irakresolution. Alle Beteiligten sagen, dass sie einen Kompromiss wollen – nur nicht, wie der aussieht
Heute wird der UNO-Sicherheitsrat die Schweizer Juristin anhören und wahrscheinlich beschließen, ihre Tätigkeit als Chefanklägerin beim Ruanda-Tribunal zu beenden. Dies entspricht einem Vorschlag von Kofi Annan auf Druck der USA
Die Debatte über gefälschte Gründe für den Irakkrieg und die desolate Situation der US-Besatzungspolitik im Irak lässt die demokratischen Präsidentschaftskandidaten doch noch ihre Chance wittern, George W. Bush im kommenden Jahr zu besiegen
Im Irak kommt es jeden Tag zu mehreren Überfällen auf die US-Truppen. Noch sind diese Aktionen nicht organisiert. Gemäßigte Kräfte fürchten, in eine militärische Dynamik hineingezogen zu werden. Was sie brauchen, ist eine politische Alternative
Regierung und Rebellen vereinbaren sofortiges Ende der Kämpfe und Bildung einer Übergangsregierung in 30 Tagen. Der umstrittene Präsident Charles Taylor soll ihr nicht mehr angehören. Hoffen auf US-Eingreifen zur Überwachung des Friedens
Die US-Truppen im Irak verstärken nach zahlreichen Angriffen ihr Vorgehen gegen bewaffnete Anhänger Saddam Husseins.Ihr Appell zur Abgabe schwerer Waffen wird weitgehend ignoriert. Soldaten nehmen den ehemaligen Luftwaffenchef gefangen
US-Außenminister unterstützt israelische Forderungen an neuen Premierminister der Palästinenser. Israels Ministerpräsident ist seinerseits zu „schmerzlichen Kompromissen“ im Friedensprozess bereit – aber nur, wenn sie nicht weh tun