Vor dem Ruanda-Völkermordtribunal der UNO endet der Prozess gegen vier der höchsten Militärs während des Genozids mit drei Schuldsprüchen und einem Freispruch. 2002 begonnen, hatte grundsätzlicher Streit das Verfahren in die Länge gezogen
Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor zunehmenden Kämpfen in der Provinz Nordkivu. Die ruandischen Truppen, deren Kampf gegen Hutu-Milizen der Auslöser der kongolesischen Offensive war, sind schon wieder weg
Ruandas Außenminister Charles Murigande bilanziert Ruandas Militärinterventionen in der Demokratischen Republik Kongo: „Was Sicherheit für Ruanda angeht, war es ein Erfolg. Was eine bessere Zukunft für Kongo angeht – das wissen wir nicht“
Mayi-Mayi-Milizen, die im Ostkongo gegen Ruanda und dessen Freunde kämpfen, erobern die Stadt Uvira bei Burundi. Erreicht der Kongokrieg die Nachbarländer?
Welche Rolle spielte Frankreich beim Völkermord in Ruanda? Führende französische Politiker jener Zeit weisen vor der Ruanda-Informationsmission des französischen Parlaments alle Vorwürfe komplett zurück ■ Aus Paris Dorothea Hahn
■ Französische Militärhilfe ermöglichte den Aufbau des Militärapparats, der 1994 den Genozid in Ruanda vollstreckte. Der Pariser Parlamentsausschuß spart dieses Kapitel weitgehend aus