Die Parteien streiten fröhlich über Leitkulturen und das Ende von Multikulti. In diesem Deutschland fühlen sich die Ausländer so ausgegrenzt und unsicher wie nie zuvor
Digitale Demokratie (3): War der Generationskonflikt bei den 68ern noch ein ideologischer Gegensatz, so kommt er heute als digitale Spaltung der Gesellschaft daher
Auch nach dem Anschlag auf die Synagoge in Düsseldorf stellt sich die Frage dieses Sommers: Wie lassen sich Antisemitismus, Fremdenhass und rechte Gewalt verhindern?
Die Internetgesellschaft fordert Computerkenntnisse und ignoriert, wie wichtig Lebens- und Berufserfahrung sind. Zu fordern ist eine neue „Ökologie der Informationen“
Die Sinn stiftenden Instanzen wie Nation, Kirche und Klasse scheinen passé. Zeit für die Klassiker: Karl Marx und Ferdinand Tönnies als Inspirationvon HANS-PETER BARTELS
Die aktuelle Debatte um Multikulturalität kreist äußerlich um zwei Pole: die linksliberale Seite fordert ein interkulturelles Miteinander, die neokonservative ein ethnopluralistisches Nebeneinander. Im Kern ergänzen sich beide: kulinarische Vielfalt und farbige Moderatoren sind gut, Kopftücher und andere Zeichen der fundamentalistischen Vormoderne hingegen nicht ■ Von Mark Terkessidis
Wer heute öffentlich von Grenzen spricht, fordert in aller Regel ihre Überwindung. Wer multikulturelle Vielfalt proklamiert, hat Gleichheit im Sinn und ebnet häufig der Einfalt den Weg. Eine Buchbesprechung ■ Von Edith Kresta
Wiedersehen nach fünfzig Jahren: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 400 deutsche Kinder nach Irland evakuiert – nun feiern einige Überlebende mit ihren damaligen Pflegefamilien Wiedersehen ■ Aus Glencree Ralf Sotscheck