■ Taz-Gespräch mit dem Sprecher der Interessengemeinschaft ehemaliger Zwangsarbeiter, Alfred Hausser (77), über den Skandal, daß bis heute kein(e) einzige(r) nichtjüdisch(e) Zwangsarbeiter(in) aus dem Dritten Reich entschädigt worden ist / Mitverantwortlich sei die Restauration nach dem Kriege
■ Hoch klingt das Lied vom braven Mann, der nach der „Kristallnacht“ zu seiner jüdischen Kundschaft hielt. Zugleich ein Bericht über die Normalität der vielen Nutznießer am deutschen Judenmord
■ Heute werden in Bayreuth die Richard-Wagner-Festspiele mit einer Neuinszenierung des „Parsifal“ eröffnet / Ein Roman über Wagners ersten „Parsifal„-Dirigenten Hermann Levi für die Reise auf den grünen Hügel
■ Jean Amerys „Bewältigungsversuche eines Überwältigten“ reflektieren den tief verwurzelten Antisemitismus, die Unmöglichkeit, der Vergangenheit und dem Jude-Sein zu entrinnen und rebellieren gegen die Geschichte
■ Wegen möglicher homosexueller Beziehungen zum Attentatsopfer war Herschel Grynszpan, der den Vorwand für die Pogrome lieferte, weder für einen Schauprozeß der Nazis noch als Held des jüdischen Widerstands
■ Nach dem 9.11. ging es nicht um die Zwangsübereignung der jüdischen Betriebe und Geschäfte an arische Profiteure, sondern um die Stillegung, um damit die Konzentration der Wirtschaft zu beschleunigen
■ Robert J. Liftons „The Nazi Doctors“: Protokoll psychotherapeutischer Gespräche zwischen einem Analytiker der Siegermacht mit seinen Kriegsverbrecher-Patienten