G-20-GIPFEL Der US-Politologe Ian Bremmer analysiert die weltpolitischen Machtverschiebungen und stößt auf eine Lücke, die die schwächelnden USA hinterlassen
Die USA müssen zähneknirschend zusehen, wie Venezuela dem Mercosur beitritt. Für sie wird der Zugriff auf die größten Erdöl- und Erdggasvorkommen der Welt schwieriger.
Die Mitte-links-Regierungen Südamerikas setzen vor allem auf das schnelle Geld vom Rohstoff-Export. Der Ausbau einer eigenen Zukunftsindustrie kommt hingegen nicht voran.
Schäubles Bettelgang nach Washington dient nur einem Zweck: Den IWF mal wieder als Sündenbock für die Finanzkrise in den Entwicklungsländern zu präsentieren.
Gegen die ehemalige französische Finanzministerin Lagarde wird wegen Amtsmissbrauchs ermittelt. Leicht hat es sich das Gericht mit dieser Entscheidung nicht gemacht.
Das Gipfeltreffen der acht mächtigsten Nationen verliert an Bedeutung. Die Schwellenländer haben ihre eigenen Stimmen und melden sich in der G-20-Runde zu Wort.
Die USA sind zu prüde, Frankreich zu freizügig, sagt Politologe Dominique Moïsi. Nur falls die Vorwürfe gegen Strauss-Kahn zutreffen, wären sich USA und Frankreich schnell wieder einig.
Selbst die optimistischsten Szenarien prophezeien Deutschland subtropische Temperaturen. Die Weltbank fordert einen Umbau der Weltwirtschaft - erstmals.