Milorad Luković, der Hauptverdächtige für den tödlichen Anschlag auf Serbiens Premier Zoran Djindjić, stellt sich in Belgrad den Behörden. Der plötzliche Sinneswandel des Clan-Chefs sorgt in Serbien für Aufregung. Hintergründe des Attentats weiter unklar
Mitglieder der früheren Befreiungsarmee des Kosovo drohen angesichts der Verhaftung von 193 Albanern nach den Ausschreitungen von vergangener Woche mit erneuter Eskalation. Zwei Tote bei Beschuss einer UN-Patrouille
Nach der gescheiterten Präsidentenwahl von Ibrahim Rugova ist die Lage in der südserbischen Provinz total festgefahren – trotz Vermittlungsbemühungen der UNO. Das albanische Lager ist zerstritten, eine Koalition mit den Serben scheint ausgeschlossen
Hunderte slawische Mazedonier belagern das Parlament in Skopje, um so eine Debatte der Abgeordneten über die Verfassungsänderungen zugunsten der albanischen Minderheit zu verhindern. Scharfe Kritik an der Nato und den USA
Heute beginnt die Nato damit, die Waffen der albanischen Rebellen in Mazedonien einzusammeln. Gestritten wird noch um die Zahl. Die UÇK will eine „Reststruktur“ aufrecht erhalten. Die vergiftete Atmosphäre und das Misstrauen bleiben
Der Nato-Chef für Europa, Josef Ralston, prüft in Mazedonien die Einhaltung des Waffenstillstandes. Heute könnte der Nato-Rat in Brüssel über einen Einsatz entscheiden. Die slawischen Mazedonier stehen der Aktion nach wie vor kritisch gegenüber
Dörfer stehen in Flammen, das Rote Kreuz bestätigt den Tod von Zivilisten: Makedoniens Armee geht massiv gegen albanische Rebellen vor, obwohl die Zivilbevölkerung das Kampfgebiet nicht verlassen hat. Anschlag auf albanisches Restaurant in Skopje
Im kosovarischen Grenzort Krivenik wurden am Donnerstag bei einem Angriff drei Menschen von Granaten getötet. Makedoniens Regierung weist jegliche Verantwortung zurück. Die internationalen Organisationen spielen den Vorfall herunter
Serbiens Diktator ist schwach, aber die Opposition gegen ihn ist dumm: Keine guten Aussichten für eine Demokratisierung, meint der unabhängige Gewerkschaftsführer Branislav Canak. Zudem müsse das Land endlich seine Kriegsschuld anerkennen
Im Kosovo boykottieren die Albaner die Zusammenarbeit mit der UN-Verwaltung, weil deren Chef Bernard Kouchner sich zu Absprachen mit den Kosovo-Serben traf